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Deutsche Autos und Qualität (TTT-Technik, Tipps und Tricks)

Karsten, (vor 8340 Tagen) @ der emder


Als Antwort auf: Re: Erbitte seelischen Beistand von der emder am 17. September 2002 18:25:08:

x1/10498.htm
Mail ein bisschen was zum Anheizen der Diskussion:

Der Kangoo hat beim 100 000 km Test der Autobild z.B. die A-Klasse in Sachen Zuverlässigkeit hinter sich gelassen, von Astra gar nicht zu reden.

TÜV Statistiken zeigen seit Jahren Japaner ganz vorn, Renault so lala in der Mitte, munter gemischt mit einigen "Deutschen". Die ADAC Zuverlässigkeitsstatistik zeigt den "Deutschen" auch, wo der Hammer hängt (in Japan).

Eine Befragung zum Thema Kundenzufriedenheit, ebenfalls jedes Jahr im ADAC nachzulesen, ergibt konstant MIESESTE Noten für deutsche Marken, insbesondere VW. Renault steht da deutlich besser.

Viele Leute wissen gar nicht, woher ihr Auto eigentlich kommt. Beispiele:

Polo: Spanien, vom selben Band wie der Ibiza und Cordoba. Aber "natürlich" ist der Polo von "deutscher Qualität" und der Ibiza "ganz mies".

Lupo: Deutschland, vom selben Band wie der Arosa

Sharan: Portugal, vom selben Band wie Galaxy und Alhambra. Komischerweise glauben die Käufer, der Sharan sei "solide" und der Sharan "nicht so solide". Dass der Sharan Schrott ist, kann man an anderen Stellen (TÜV, ADAC) nachlesen.

Porsche Boxter: Finnland, aus derselben Fabrik, die auch Lada und Saab Cabrio fertigt.

Audi TT: Ungarn, wie auch der kleine Suzuki

Rover: mein alter 420er lief fast baugleich mit dem Honda Civic 5-Türer in England vom selben Band. Der Civic ist bekannt für seine Solidität (die übrigens auch mein Rover auf 140000 km in 6 Jahren bewiesen hat). Komischerweise "belehrten" mich Nicht-eingweihte immer über die "mieserable" Qualität der Engländer (die übrigens auch einige ebenfalls extrem solide Toyota und Nissan bauen).

Bei den verbauten Komponenten sieht´s noch chaotischer aus. So fährt der neue Mini mit in Brasilien gebauten Rover/Chrysler Motoren. Rover verwendet dafür den BMW-Diesel für seine 75 Reihe, während Honda früher Rover-Diesel im Accord eingebaut hat. Mitsubishi Carisma und Volvo 40 stammen aus demselben Werk in Holland und teilen sich eine Renault-Dieselmotor, der Jaguar XS ist nichts anderes als ein Ford Mondeo "in Verkleidung", Land Rover verbaut BMX-Achtzylinder, gehört aber nun zu Ford, und Honda nimmt nun einen Isuzu-Diesel, den es auch mal im Astra gab...

Wer mir jetzt noch erklärt, woran sich "deutsche Qualität" eigentlich festmacht, hat gewonnen.
Ansonsten, glaubt mal weiter dran. Die Nichteingeweihten Italiener halten mit demselben naiven Chauvinismus FIAT für grundsolide...
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