Tja Leute,

mir gefallen die hohen Spritpreise auch nicht. Aber denkt mal ein bißchen nach:

Wir leben in einem Staat, dessen Regierung wir selbst gewählt haben.
Wir leben in einem Staat, von dem wir als Bürger/Einwohner auch was wollen. Der Ruf nach Vater Staat ertönt in letzter zeit ziemlich häufig. Vater Staat braucht auch Geld, um all das zu leisten, was seine Wähler/Bürger/Einwohner von ihm fordern. Das Geld holt er sich per Steuern und Abgaben und - Schulden!
Schulden sind Wechsel auf die unsichere Zukunft und verteilen per Zinszahlungen Geld vom Steuerzahler an die Kreditgeber. Also eine hübsche Umverteilung von unten nach oben.
Würde nun die Mineralölsteuer gesenkt, gibts entweder mehr Schulden oder andere Steuern werden erhöht. Die Mehrwertsteuer schreit doch geradezu nach einer runden Zahl. Also macht euch nicht so viel Hoffnung, dass unterm Strich wirklich was im Geldbeutel bliebe. Was waren denn die letzten Steuerreformen für Otto Normalverbraucher? Geld in die rechte Tasche per Reform, aus der linken Tasche postwendend wieder rausgezogen per Steuererhöhung, Erhöhung von Sozialabgaben, Studiengebühren etc.

Dass Beamte, Politiker etc. nicht sonderlich gut wirtschaften können ist uns wohl bekannt.
Der Schlager des nächsten Bundestagswahlk(r)ampfs werden Steuersenkungen sein. Die CSU hats aus nackter Existenzangst in Bayern aufs Tapet gebracht und jede Partei überbietet die andere mit "kreativen" Vorschlägen, wie der Otto Normalverbraucher entlastet werden soll.

Der liebe Herr Huber, dem der Kackstift geht, und der daher die Wiedereinführung der Pendlerpauschale fordert, hat am lautesten für die Abschaffung gebrüllt. (Arbeitsweg ist Privatsache)
In der Entlastung der Spitzeneinkommen waren sich von Schröder über Stoiber und Münte alle einig, Guido W natürlich ganz vorne weg. Entlastung der Leistungsträger, Entlastung des Mittelstands. Leiste ich als Normalverbraucher nichts?

Also kurz und gut: Steuern sind wie kommunizierende Röhren. Sinkt die eine, steigt die andere.

Außerdem steigt der Ölverbrauch weltweit.
Warum sollen wir anderen Ländern das Autofahren und einen besseren Lebensstandard neiden? Sind wir bessere Menschen?
Und noch kurz: 6% der Weltbevölkerung (USA) verbrauchen 30% der Weltenergie. Ist das gerecht?

Nur mal zum Nachdenken bevor man sich aufregt

Gruß

Thomas