Re: Dieseltechnik (TTT-Technik, Tipps und Tricks)
Als Antwort auf: Dieseltechnik von Bimboo am 13. Juni 2002 16:49:12:
Hi,
Jau, die Info hab' ich auch bekommen, daß Renault bei den dTi's noch Bosch drin hat. Bei den dCi stecht jetzt Lucas drin. Und Bosch hat die Firmenphilosophie, daß der Kunde ein fertiges Einspritzsystem bekommt und seinen Motor drauf abstimmen muß. Deswegen kaum vorstellbar, daß Bosch für VAG und Renault zweierlei Systeme baut. Und deswegen wohl auch der Wechsel zu Lucas: CR für so kleine Motoren bietet Bosch nicht an.
Lohnt wohl auch nicht wirklich... ich hab mal in einer Tabelle gesehen, dass CR und PD sich beim 4 Zylinder in etwa die Waage halten, bei weniger Zylindern ist PD billiger, bei mehr CR. Darum steht VW ja auch so auf 3 Zylinder Diesel neuerdings
:oD Mit der Betonung auf "in etwa" ;o) Daimler hat ja noch lange an der Vorkriegs-Schlepperdieseltechnik festgehalten. Und wären fast völlig hinten vom Zug runtergekippt. Aber daß (vom technischen Stand gesehen) Renault und VAG nah beieinander liegen, halte ich durchaus für gut möglich.
Nach obigen Betrachtungen ist es recht wahrscheinlich. Und dazu die Aussage, dass sich dTI und TDI sehr aehneln, nur der Turbo sei "spiegelverkehrt" eingebaut... und das spricht insgesamt, um auf die Urfrage zurueckzukommen, , dafuer, dass man auch im dTI ein elektronisches Gas und Kennfeldsteuerung hat. Mein TDI (VE, nicht PD) hat das naemlich definitiv
Hängt vermutlich da dran, daß die TD's auf dem ersten Dieselmotor aufbauten, und die TDI's dann (endlich) eine Neuentwicklung waren.
Waere moeglich.
Wuerde mich wundern, wenns bei Renault anders waere... oder, um zur obigen Behauptung zurueckzukommen: Bei einem Direkteinspritzer bekommt man die Abgasproblematik ohne elektronische Kennfeldreglung nicht hin, der Anteil an Stickoxiden waere zu hoch (genau dafuer ist die AGR da).
Da muß ich widersprechen. Die NOx- Emission hängt sehr direkt an der Verbrennungstemperatur, und die ist in den DI nicht zwangsläufig höher. Ich schätze mal, die ist im Normalfall sogar niedriger, sonst bräuchten die nicht so oft Zuheizer in ihren DI-Autos.
Zuheizer haben einen anderen Grund, die braucht man wegen der hohen Energie-Effizienz, da bleibt nicht so viel Abwaerme uebrig. NOx haengt mit der Temperatur zusammen, da hast du recht, und je kaelter, desto guenstiger. Darum die Zusetzung von Abgas, das in die Brennraeume kommt und natuerlich deutlich kaelter als das frisch entstehende Abgas ist. Fakt ist, dass ein Direkteinspritzer ohne AGR zu viele Stickoxide produziert, das wird bei einer Diesel-AU aber nicht gemessen, darum kann man sie auch ohne AGR bestehen (dazu gibts bei www.dieselschrauber.de einen laengeren Text).
Und bei den höheren Schadstoffklassen und Steuerstufen spielt das Abgas selbst gar keine so große Rolle mehr. Es gibt mehrere Modelle verschiedener Hersteller, die erreichen rein vom Motor / Abgaswerte die Vorgaben für die beste Schadstoffklasse, sind aber wegen der Geräuschemission nur eine Klasse schlechter zu bekommen.
Hmm... waer ich mir nicht so sicher... nach den Texten zu den Benzindirekteinspritzern ist das Stickoxid dabei das Hauptproblem. Muss bei Dieseln aber so nicht gelten, die sind ja meist lauter, wenn sie nicht gerade sehr gut gedaemmt sind.
Naja, was die detailierte Praxis bei den Kangoos etc. angeht, da kenne ich mich nicht so gut aus. Das wird hoffentlich ab nächster Woche... ;o)
Dann druecke ich dir die Daumen!
Viele Gruesse,
Jan