Der Blick in beide Richtungen (Plauderei)
Hallo Peter,
der Blick in die Vergangenheit sollte immer mit Konsequenzen für die Zukunft verbunden sein. Wo diese aber mit wirtschaftlichen Interessen kollidiert, seien es die eigenen, die eines Landes, einer Industriesparte, ..., ist in den meisten Fällen sich jeder selbst der nächste. Da nehme ich mich selbst trotz aller Ideale und Bemühungen nicht aus.
"Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral."
Deutschland ist nach den USA und Russland der weltweit drittgrößte Exporteur von Waffen. Dass diese nicht mehr unmittelbar vor der eigenen Haustür eingesetzt werden, versteht sich von selbst (auch wenn Zyniker behaupten, dass das der Konsumwirtschaft wieder auf die Beine helfen würde).
Antipersonenminen sind "weltweit" geächtet. Der damalige Verteidigungsminister Volker Rühe erklärte 1996, die Bundeswehr werde zukünftig auf den Einsatz von Antipersonenminen verzichten.
USA, Indien, Pakistan, Israel, die Volksrepublik China und Russland, aber auch EU-Staaten wie Finnland und Polen haben bis heute die Ottawa Konvention (völkerrechtlicher Vertrag zum Verbot von Antipersonenminen) nicht unterschrieben. Von einer weltweiten Ächtung kann also nicht die Rede sein.
Dass die nächsten Kriege um's Wasser gehen werden, ist seit langem bekannt.
Das Öl ist ja irgendwann verbraucht.
Bekannt ist auch, dass namhafte Lebensmittelkonzerne ein Grundrecht auf sauberes Trinkwasser ablehnen. Link zu Artikel in Berliner Zeitung.
Die Begründung lautet sinngemäß, dass sauberes Trinkwasser ein Produkt sei, dem man einen Wert beimessen müsse. (Film We feed the World)
Viele Grüße
Tim