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warum mein Vorbesitzer mir böse ist :-) (Plauderei)

froschkoenig @, (vor 797 Tagen) @ froschkoenig
bearbeitet von froschkoenig, ,

Hier nun die Unterhaltungsgeschichte zum Sonntag:

Der Gebrauchtkauf meines Kangoos

Wenn man einen Grand Kangoo mit Anhängekupplung und bestimmten Ausstattungsmerkmalen sucht, ist es nicht unbedingt einfach, das Passende zu finden. So war ich froh, als ich in 120 km Entfernung einen geeigneten Kangoo fand. Probefahrt war o.k., der Preis hätte eigentlich niedriger sein können aber ich wollte den Kangoo trotzdem und so habe ich einen Vertrag mit dem Vorbesitzer gemacht. Im Vertrag stand, dass das Auto "das uneingeschränkte Eigentum" des Verkäufers ist und dass die Briefübergabe gegen Bezahlung eine Woche später erfolgen sollte. So kam das Auto in meinen Besitz, ohne dass ich den Brief hatte.

Blöderweise kam der Verkäufer aber nicht nach einer Woche mit dem Brief rüber, sondern nur mit fadenscheinigen Geschichten, weshalb er gerade keinen Zugriff auf den Brief hätte.

So verzögerte sich die Briefübergabe um mehrere Wochen und jede Woche gab es eine beklopptere Lügengeschichte dazu. Für mich war das doof, denn ich wollte den Kangoo ja auf mich zulassen und nicht entgegen dem Vertrages wochenlang mit der Versicherung des Vorbesitzers herum fahren.

Nun konnte ich mir ja selber denken, was da im Busch war. Mich auf die Lügengeschichten scheinbar einlassend, konnte ich über den Vorbesitzer heraus finden, bei welcher Bank der Brief noch lag und wie viele Monatsraten noch abzustottern waren.

Ich habe dann Kontakt zu der Sachbearbeiterin der Bank aufgenommen. Die hat mir bestätigt, dass der Kangoo noch bis zum Erhalt der letzten Rate das Eigentum der Bank ist!

Die Dame hat mir dann angeboten, dass ich die letzten Raten bezahle und gegen einen neu definierten Betrag den Brief bekommen kann.

So habe ich das Auto von der Bank (und nicht vom Vorbesitzer) gekauft und dadurch ca. 1000 Euro gespart! :-)

Als der Vorbesitzer davon erfahren hat, hat er mich aufgefordert, dass ich die eingesparten 1000 Euro an ihn überweisen solle. Angeblich hätten wir den Preis ja vertraglich so vereinbart.

Meine Antwort war, dass der Vertrag nichtig sei, weil er in betrügerischer Absicht vorgegeben hat, dass das Fahrzeug sein Eigentum wäre. Der Vertrag wäre wohl eher für die Staatsanwaltschaft als für ein Zivilgericht interessant.

Darauf hin habe ich von dem Spinner (der übrigens Polizist ist) nichts mehr gehört.

Gruß, Stefan


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