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Reifenwechsel (TTT-Technik, Tipps und Tricks)

Klaus aus GA, (vor 8403 Tagen)


Bei einem neeuen Kangoo sah ich, dass er mit 175/65 ern auf 14-Zoll-Felgen unterwegs war. Kann ich die bei unsrem Kangoo (jetzt 165/70) auch aufziehen?

Re: Reifenwechsel

Bimboo, (vor 8402 Tagen) @ Klaus aus GA


Als Antwort auf: Reifenwechsel von Klaus aus GA am 14. Juli 2002 14:29:50:

Bei einem neeuen Kangoo sah ich, dass er mit 175/65 ern auf 14-Zoll-Felgen unterwegs war. Kann ich die bei unsrem Kangoo (jetzt 165/70) auch aufziehen?

Dürfte kein Problem sein. Wenn nichts dergleichen in den Papieren steht, mußt Du aber erst zum TÜV, eintragen lassen.

Nur: Für was willst Du breitere Reifen? Je schmaler die Schlappen, desto besser für Sicherheit, Verbrauch und Verschleiß.


falsch

Anonym, (vor 8402 Tagen) @ Bimboo


Als Antwort auf: Re: Reifenwechsel von Bimboo am 15. Juli 2002 11:59:42:

Nur: Für was willst Du breitere Reifen? Je schmaler die Schlappen, desto besser für Sicherheit, Verbrauch und Verschleiß.

Ich stimme dir nur im Punkt Verbrauch zu, wegen dem Rollwiderstand, aber auch da mit Einschränkungen, da es ja auf die Gummimischung ankommt und auch breitere Reifen Leichtlaufmischungen haben können, die alten "schmalen" Reifen überlegen sind.

Verschleiß liegt auch an der Gummimischung. Verschleiß ist von Marke zu Marke wie von Typ und breite unterschiedlich, aber die hauptursache liegt in der Reifenmischung. Härtere Mischungen halten länger, weichere sind schneller verschlissen.

Punkt Sicherheit geht klar an breitere Reifen (bei 175ern kann man aber beim besten Willen noch nicht von Breitreifen reden)<img src=http://bilder.parsimony.net/smilies/zwinker.gif alt=zwinker>
Breitere Reifen sorgen für mehr Spurstabilität, vor allem beim Kurvenfahren.
Außerdem sorgen sie -bedingt durch die breitere Auflagefläche und somit mehr Kontakt- für kürzere Bremswege.
Beim Auaplaning könnten sie schelchter abschneiden, aber da kommt es auch immer auf das Profilmuster (wie die Kanäle das Wasser verdrängen) bzw. auf die Profiltiefe an (je neuer und mehr Profil, desto besser die Wasserverdrängung).

Ach ja, schmälere Reifen haben im Winter noch Vorzüge, weil da der Drcuk des Autos auf einer kleineren Fläche lastet und smit die Kraft besser übertragen wird.

Gruß
<b>[link=http://www.didre.de" target="_blank]Dirk (klick for Homepage)[/link] - <font color="#71FF71[/link]Berlingo Spacelight 1.6 16V</font></b><img SRC="http://home.t-online.de/home/didre/pic025.gif[/link]
Mein aktueller Durschnittsverbrauch ist [link=http://verbrauch.fundf.net/cgi-bin/fdetails.pl?fahrzeug=100221" target="_blank][link]http://verbrauch.fundf.net/cgi-bin/img.cgi?fahrzeug=100221" border=0>[/link]
Eingetragen bei [link=http://verbrauch.fundf.net" target="_blank]http://verbrauch.fundf.net[/link]

Nö.

Bimboo, (vor 8402 Tagen) @ Anonym


Als Antwort auf: falsch von Anonym am 15. Juli 2002 17:23:12:

Ich stimme dir nur im Punkt Verbrauch zu, wegen dem Rollwiderstand, aber auch da mit Einschränkungen, da es ja auf die Gummimischung ankommt und auch breitere Reifen Leichtlaufmischungen haben können, die alten "schmalen" Reifen überlegen sind.

Klar, es gibt viele Einflußfaktoren. Neben Gummimischung auch Alter, Profilart, Restprofil, Luftdruck, ... Wenn man einen Faktor (Reifenbreite) miteinander vergleichen will, muß man die anderen als Identisch annehmen.

Verschleiß liegt auch an der Gummimischung.

Und an der Laufflächenbreite. Weil mit jeder Lenkbewegung der Reifen aufm Boden gedreht wird. Das versucht man mit der Lenkgeometrie auszugleichen, aber je breiter ein Reifen ist, desto größer müßte der Lenkrollradius sein.
Klar, auf der anderen Seite ist ein breiter Reifen mit mehr Bodenkontakt resistenter gegen Verschleiß, der durch Beschleunigen und Bremsen verursacht wird. Üblicherweise sind die freigegebenen Reifenbreiten eines Fahrzeugs auf die jeweilige Antriebsleistung abgestimmt.

Und so gesehen hast Du Recht: Ob 165er oder 175er, ist relativ akademisch... <img src=http://bilder.parsimony.net/smilies/zwinker.gif alt=zwinker>

Punkt Sicherheit geht klar an breitere Reifen.

Hmm - weiter unten sprichst Du vom Vorteil schmalerer Reifen im Winter. Weil die Flächenpressung größer ist. Damit hast Du Recht, und da drin ist der Sicherheitsvorteil schmalerer Reifen begründet.

Außerdem sorgen sie -bedingt durch die breitere Auflagefläche und somit mehr Kontakt- für kürzere Bremswege.

Das ist ein Denkfehler, der jedem (zumindest jedem Physik-lernenden <img src=http://bilder.parsimony.net/smilies/zwinker.gif alt=zwinker>;) mal unterläuft. Reibung (= übertragbare Bremsleistung) ist eigentlich das Produkt aus Flächenpressung mal Fläche mal Reibkoeffizient. Rein von dieser Formel her gesehen hat die Laufflächenbreite keinen Einfluß auf das Bremsvermögen. Aber praktisch ist weder der Boden noch der Reifen absolut hart. Fremdkörper drücken sich in die Flächen rein und erhöhen so den Reibwert. Und wie weit sich die Fremdkörper reindrücken, hängt an der Flächenpressung. Schmale Reifen können so trotz Dreck auf der Straße schon einiges an Bremskraft übertragen, während breitere auf dem Zeug rollen wie auf Kugellagern.

Ach ja, schmälere Reifen haben im Winter noch Vorzüge, weil da der Druck des Autos auf einer kleineren Fläche lastet und smit die Kraft besser übertragen wird.

Genau <img src=http://bilder.parsimony.net/smilies/smile.gif alt=smile>

Seit wann bremst Porsche auf Kugellager ....

Rüddy, (vor 8401 Tagen) @ Bimboo


Als Antwort auf: Nö. von Bimboo am 15. Juli 2002 19:09:54:

Hmm - weiter unten sprichst Du vom Vorteil schmalerer Reifen im Winter. Weil die Flächenpressung größer ist. Damit hast Du Recht, und da drin ist der Sicherheitsvorteil schmalerer Reifen begründet.

Außerdem sorgen sie -bedingt durch die breitere Auflagefläche und somit mehr Kontakt- für kürzere Bremswege.

Das ist ein Denkfehler, der jedem (zumindest jedem Physik-lernenden <img src=http://bilder.parsimony.net/smilies/zwinker.gif alt=zwinker>;) mal unterläuft. Reibung (= übertragbare Bremsleistung) ist eigentlich das Produkt aus Flächenpressung mal Fläche mal Reibkoeffizient. Rein von dieser Formel her gesehen hat die Laufflächenbreite keinen Einfluß auf das Bremsvermögen. Aber praktisch ist weder der Boden noch der Reifen absolut hart. Fremdkörper drücken sich in die Flächen rein und erhöhen so den Reibwert. Und wie weit sich die Fremdkörper reindrücken, hängt an der Flächenpressung. Schmale Reifen können so trotz Dreck auf der Straße schon einiges an Bremskraft übertragen, während breitere auf dem Zeug rollen wie auf Kugellagern.

Wenn dem so wäre, warum haben dann die Autos, die nachweislich die besten
Bremswerte haben, normalerweise auch (sehr) breite Reifen ???
Klar spielen hier noch andere Faktoren eine wichtige Rolle,
aber daß man mit schmaleren Reifen einen kürzeren Bremsweg hat
als mit Breiteren ist mir absolut neu.

mfg
Rüddy

Re: Seit wann bremst Porsche auf Kugellager ....

Bimboo, (vor 8401 Tagen) @ Rüddy


Als Antwort auf: Seit wann bremst Porsche auf Kugellager .... von Rüddy am 16. Juli 2002 17:42:45:

Wenn dem so wäre, warum haben dann die Autos, die nachweislich die besten
Bremswerte haben, normalerweise auch (sehr) breite Reifen ???

Ich sehe da keine durchgängige Korrelation. Es gibt auch Autos mit deutlich weniger Laufflächenbreite als z.B. Ferrari oder Porsche, die auf vergleichbar kurze Bremswege kommen.
Allenfalls diese Korrelation kann man sehen: Autos mit (serienmäßig) breiten Schlappen haben auch serienmäßig eine hohe Spitzengeschwindigkeit. Mit einer entsprechenden Fahrwerks- und Bremsauslegung.
Aber nimm einen Porsche mit der schmalsten Serienbereifung, und nimm denselben mit der breitesten zulassungsfähigen. Und dann geh' auf die Teststrecke. Möglichst eine, die nicht wie geleckt ist, sondern eine normale Verschmutzung hat.

Klar spielen hier noch andere Faktoren eine wichtige Rolle,
aber daß man mit schmaleren Reifen einen kürzeren Bremsweg hat
als mit Breiteren ist mir absolut neu.

Kann ich nix für. Auf einer total sauberen und trockenen Fahrbahn macht es eigentlich keinen Unterschied, aber so was hat man relativ selten unterm Auto. Und wenn schmalere Reifen schlechter bremsen würden als breitere, wäre es ja fatal (wenn nicht sogar sträflich), daß die Winterbereifung fast immer schmaler ist als die Sommerbereifung.

Was die reine Bremssicherheit angeht, kann zudem der Reifen nie das wieder wettmachen, was der Fahrer verschnarcht. Selbst bei Notbremsungen wird fast immer zu langsam und zu schwach auf's Bremspedal getreten. Wie's richtig gemacht wird, lernt man bei einem Fahrsicherheitstraining - das ich hiermit jedem Autofahrer wärmstens empfehle.

Das ist jedenfalls auch was, was bei Tests oft genug festgestellt wird: Ein Fahrzeug mit deutlich breiteren Schlappen als Serienausstattung bremst tatsächlich schlechter, und kommt leichter ins Schleudern. Zugegeben, bei 10mm unterschiedlicher Laufflächenbreite (165er zu 175er) ist das eigentlich nur meßtechnisch feststellbar. Und damit letztendlich recht theoretisch, weil hier wohl keiner 235er auf seinen Kangoo schrauben will. (Oder etwa doch?... <img src=http://bilder.parsimony.net/smilies/zwinker.gif alt=zwinker>;)

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