Hallo Kangoorianer,

mit erschrecken laß ich in der letzten Autobild, daß
der Bremsweg beim Kangoo RXE 1.9 dTI von 100 auf 0
47 Meter lang ist.

Eine Anfage bei Renault Deutschland konnte diese
Daten nur bedingt wiederlegen.

O-Ton: "Bei anderen Tests anderer Zeitschriften
lag der Bremsweg zwischen 41 und 45 Metern"

ist eigendlich immernoch viel zu viel.

im Forum online-meister wurde noch ein anderes
Problem von Jasmin mit der Bremsanlage im Kangoo besprochen.
Die Diskussion habe ich hinten angeschlossen.
Was sind Eure Erfahrungen.

Wenn Ihr ähnliche Erfahrungen habt sollten wir uns in unserem
eigenen Interesse massiv an Renault wenden. Auch wenn der
Kangoo kult ist sollte er auch sicher sein!

D-J
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Geschrieben von: Jasmin Bajric <Jasmin.Bajric@SAP.com>
am Donnerstag, 29 Juni 2000, um 3:18 p.m.

Guten Tag Gemeinde! Habe mich gerade im Forum umgeguckt und festgestellt, dass da wohl ne
Menge Experten ihr Wissen "einfach so" weitergeben - klasse, zumal man ja heute nix für lau
bekommt! Ich würde mich über einen Hinweis über das folgende Problem jedenfalls sehr freuen, und
bedanke mich schon einmal im voraus für Eure Mühen: Fahrzeug: Renault Kangoo (fast neu, 7tkm).
(Prima Auto übrigens). Also: Ich Bremse, trete auf die Kupplung, schalte runter, und lasse
Kupplung kommen (Motorbremse). In diesem Augenblick gibt das Bremspedal etwas nach. Nicht
dramatisch, und wenn man nicht darauf achtet, merkt man es vielleicht garnicht. Die Jungs von der
Werkstatt sagten, im Kangoo sei "überdimensionierter" Bremskraftverstärker eigebaut, der eben bei
zunehmender Drehzahl (Kupplung kommen lassen) eben auch mehr verstärkt. Keine Ahnung ob
das was mit der Realität zu tun hat, dennoch ist es einfach ein saublödes Gefühl, wenn die Bremse
nachgiebt, wenn man die Kupplung (als Unterstützung der Bremse) kommen läßt.

Hat irgendwer eine Meinung hierzu??

Vielen dank fürs lesen und evtl. antworten. Tschüss - Jasmin -
-------------------------- A n t w o r t e n --------------------------------
Klingt plausibel...
Geschrieben von: alexander <5141.3@gmx.de>
am Donnerstag, 29 Juni 2000, um 3:37 p.m.

Als Antwort auf: Bremse: Gibt nach wenn Kupplung kommt
Geschrieben von: Jasmin Bajric

Die Erfahrung habe ich bei unserem Audi80 auch gemacht, habe mir aber nie was dabei gedacht,
weil es mir 'normal' vorkam.

Ob der Bremskraftverstaerker aber ueberdimensioniert ist und nicht vielleicht eher
unterdimensioniert, weiss ich nicht.

Erklaerungsversuch: Bei hoeherer Drehzahlen wird mehr Luft angesaugt und im BKV baut sich mehr
(Unter?)Druck auf. Eigentlich sollte der BKV aber bei jeder Drehzahl gleich gut arbeiten, oder? Bei
unserem Audi war das Verhalten aber entschuldbar, da er schon mehr als 10 Jahre auf dem Buckel
hatte.

alexander
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Re: Klingt plausibel...

Geschrieben von: Stefan TR <D_U_G_@gmx.de>
am Donnerstag, 29 Juni 2000, um 4:41 p.m.

Als Antwort auf: Klingt plausibel...
Geschrieben von: alexander

Hallo allerseits.....

also meines wissens ist das Nachgeben des Bremspedals bei ansteigender Drehzahl - zumindest
bei älteren VW / Audi - Normal (oder habe ich mir wieder Kramppf beigebracht ? So kann man
auch einfach testen, ob das Ding tut, wie es soll (Fuß drauf, starten, wenn des Pedal nachgibt ist
GUT).

War das beim Kango schon immer oder ist es "neu" ???

Mit frundlichen Grüssen

Stefan TR
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Des Rätsels Lösung ist recht einfach

Geschrieben von: Roland Kunz <kunzrolo@hotmail.com>
am Freitag, 30 Juni 2000, um 7:11 a.m.

Als Antwort auf: Re: Klingt plausibel...
Geschrieben von: Stefan TR

Des Rätsels Lösung ist recht einfach. Wenn die Drosselklappe beim Benziner geschlossen wird
entsteht das höchste Vacuum. Das man das im Bremspedal spürt spricht für eine preiswerte
Konstruktion und Auslegung des Bremskraftservo. Im Prinzip ist der Motor zu klein oder der Servo
zu gross. Der grösste Nachteil dieser Auslegung ist das der Motor im alter durch höheren
Verschleiss noch weniger Vacuum erzeugt und die Dame die fehlende Servowirkung /
Bremswirkung durch eine erhöhte Pedalkraft kompensieren müsste. Dabei wird im Ernstfall jede
Menge Bremsweg verschenkt. Aber das ist wohl von Renault miteinkaluliert worden. Schleisslich
kann man dadurch jede Menge Stosstangen und Frontbleche verkaufen.
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Guter Rat muß eben nicht teuer sein!

Geschrieben von: Jasmin Bajric <Jasmin.Bajric@SAP.com>
am Freitag, 30 Juni 2000, um 12:04 p.m.

Als Antwort auf: Des Rätsels Lösung ist recht einfach
Geschrieben von: Roland Kunz

Vielen Dank ! Damit weiss ich a) es ist wohl zumindest kein Defekt b) die Leute von der Werkstatt
hatten wohl Recht, dass der Bremsservo wohl zu groß ist bzw. (das ist wohl eher zu vermuten) das
Motörchen eher zu klein (55PS ist ja auch nicht die Welt).

Also, das Forum hier ist Ober-Klasse und danke an alle die Lust hatten zu antworten.

Tschüss - Jasmin -
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Re: Guter Rat muß eben nicht teuer sein!

Geschrieben von: Roland Kunz <kunzrolo@hotmail.com>
am Freitag, 30 Juni 2000, um 9:36 p.m.

Als Antwort auf: Guter Rat muß eben nicht teuer sein!
Geschrieben von: Jasmin Bajric

Die PS spielen da keine Rolle sondern die Konstruktive "Dichtheit" des Motor und der Hubraum.
Deer gleiche Motor mit nur 40 PS hätte mehr Vacuum weil die Ventile länger geschlossenbleiben
können. Das ganze arbeitet wie im Prinzip dein Staubsauger. Wenn du das Saugloch zumachst
hast du denn Maximalen Saugeffekt. Nun öffnest du den "Drosselschieber" (Im Auto die
Drosselklappe) in einem bestimmten Takt. Bei hoher Taktfrequenz hast du eine gleichmässige
Saugleistung X. Wenn du denn Takt nun z.B.: viertelst pendelst du zwischen Vacuum und keine
Wirkung. Nur hast du ein längers Moment vom Vaccum im Saugrohr. Diese Gassäule ist wie eine
Feder gespannt. Sobald der Schieber aufgeht reisst die "Vaccumfeder" mit viel mehr Energie als
normal die Luft rein. Im Prinzip hast du die Saugenergie wie in einem Accu über die geschlossene
Zeit angespeichert.

Wenn du das nun mit einem Vierzylindermotorstaubsauger machst hast du einen kontinuierlichen
Saugstrom der anfängt zu schwingen. Dies nennt der Fachmann Resonanzladung und ist dehr
Effektiv. Der "Alte" Käfermotor zum Beispiel nutzte diesen effekt aus. Der Nachteil des Effektes ist
das er nur in einem bestimmten Taktfenster arbeitet. Darüber und darunter hast du deutlich weniger
Leistung. Bei den Autos gibt es deswegen das Resonanzschaltrohr in dem abhängig von der
anliegenden Taktfrequenz das Saugrohr verkürzt oder verlängert wird.

Der Motor des Kangoo stammt aus dem Twingo und "passt" dort rein. Für den Kangoo ist der Motor
aber falsch ausgelegt. Der Motor gehört gedrosselt (nicht Erdrosselt sind halt Fachbegriffe) auf ca
40 PS und würde damit besser, sparsamer und effektiver arbeiten. Nur würde kein "Normalkunde"
so ein Auto mit nur 40 PS kaufen. Leider kaufen alle 55 PS Kunden einen schlechten 40 PS-Motor.
Im Prinzip brauchst du zum normalen Autofahren nicht mehr. Es fehlt halt auf der Autobahn der
Toppspeed. Aber ob 120 oder 135 das macvht den Kohl nicht Fett. Nur verbrauchst du ständig mehr
Benzin und musst öfters schalten als bei der 40 PS-Version.

Denke Frau kann damit etwas anfangen und versteht die das alle Leistungsgeilen Männer blöd sind
es nur nicht wissen. Nun ja Lysistrata läst grüssen.
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