Tach zusammen.

Der Renault-Händler war zu dusselig, eine Bedienungsanleitung in den nagelneuen Kangoo 1.2 16V zu legen. Auf meine Frage, wie schnell man denn während des Einfahrens so fahren dürfe, war seine Antwort: 120 km/h.
Die Bedienungsanleitung kam eine Woche später per Post. Und was muß ich da lesen: Maximale Geschwindigkeit während der ersten 1000 km: 90 km/h.
Wer erzählt denn da Mist?

cf

Als Antwort auf: Einfahren: Maximale Geschwindigkeit? von Carsten Fischer am 11. Mai 2002 22:02:48:

Hallo,

ich habe gerade meinen Privilège 1.4 Automatik eingefahren (3000 km). In meiner Anleitung standen auch 90 km/h Höchstgeschwindigkeit. Daran habe ich mich gehalten. Auf Autobahnen fürchterlich!!!
Wahrscheinlich kann man aber auch bis an 110 - 120 km/h ran. Weniger ist die Geschwindigkeit, als vielmehr die Drehzahlhöhe für das Einfahren wichtig: keine extremen Werte! 90 km/h kann man auch im 3. Gang fahren!
Ebenso wichtig - so habe ich gelesen - soll es sein, mit wechselnden Geschwindigkeiten zu fahren, also nicht 1 Stunde lang 100, sondern mal 80, mal 110.

Viel Spaß dann noch!
Friedhelm (mit dem Vulkangraumetallicfarbenen)

Als Antwort auf: Einfahren: Maximale Geschwindigkeit? von Carsten Fischer am 11. Mai 2002 22:02:48:

Der Renault-Händler war zu dusselig, eine Bedienungsanleitung in den nagelneuen Kangoo 1.2 16V zu legen. Auf meine Frage, wie schnell man denn während des Einfahrens so fahren dürfe, war seine Antwort: 120 km/h.
Die Bedienungsanleitung kam eine Woche später per Post. Und was muß ich da lesen: Maximale Geschwindigkeit während der ersten 1000 km: 90 km/h.
Wer erzählt denn da Mist?

Naja, immerhin wird nicht (mehr) erzählt, neue und moderne Motoren bräuchten gar nicht mehr eingefahren zu werden. Das wäre wirklich Obermist!

Wichtiger wie eine bestimmte Geschwindigkeit nicht zu überschreiten ist es, eine bestimmte Motorleistung nicht zu überschreiten. Die Geschwindigkeitsvorgabe hilft da vielen, die im Motorlast abschätzen zu unsicher sind, ist aber nur eine Krücke. Ich habe mal ein Auto eingefahren mit so einer max. Einfahrgeschwindigkeit. Mit dem Ergebnis, daß es die nächsten 100.000 km kaum schneller gefahren ist, aber bis zu dieser Geschwindigkeit sehr sparsam.
Und mit einer Geschwindigkeitsangabe kann man ganz gemäß Anleitung einfahren, aber trotzdem motorschädliche Vollast (z.B. Kavalierstart, volle Nutzlast und Bergauf) abverlangen.

Wie man's denn nun genau macht, vor dem "Problem" stehe ich jetzt dann auch. Ich stell's mir so vor: Die ersten 500km max. 90 km/h, und dann immer Stück für Stück steigern. Aber nie lange Zeit bei einer Geschwindigkeit bleiben (Autobahn), sondern immer wechselnde Geschwindigkeit und Last. Und wenn man auf neue Höchstgeschwindigkeiten hochschraubt, dann diese auch nicht lange halten sondern anfänglich nur für wenige Augenblicke, und dann wieder langsamer. Und intervallmäßig die schnellen Phasen immer mehr verlängern.
Ziel: Nach frühestens 2000km die tatsächliche Höchstgeschwindigkeit ausprobieren. Und spätestens dann Öl und Filter wechseln.