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Hoffentlich seit Ihr nun Fertig!? - Reifenprobleme!!!!!!!!! (TTT-Technik, Tipps und Tricks)

Ulrich, (vor 8473 Tagen)


Hallo,

könnt Ihr mir bitte von Euren Reifenerfahrungen berichten?
Außer Michelin Agilis interessiert mich alles (Sommer-,Regen- und Wintererfahrungen)

Gruß

Ulrich

Re: Hoffentlich seit Ihr nun Fertig!? - Reifenprobleme!!!!!!!!!

Ralf K., (vor 8473 Tagen) @ Ulrich


Als Antwort auf: Hoffentlich seit Ihr nun Fertig!? - Reifenprobleme!!!!!!!!! von Ulrich am 05. Mai 2002 12:35:08:

Hallo Ulrich,

wir fahren als Sommereifen den Continental EcoContact 165/70 R14 reinforced.
Nach zwei Sommern (ca. 35tkm) waren die Vordereifen an der Verschleißgrenze. Wir haben dann die Hintereifen nach vorn gewechselt und hinten das Reserverad und einen neuen Reifen (67 Euro mit Aufziehen, Entsorgung...) genutzt.
Zu den Fahreigenschaften läßt sich sagen:
Abrollgeräusch - leise
Haftung trocken - gut
Haftung naß - mittelmäßig
Abrollwiderstand - schwer einschätzbar, da vieles vom der Fahrweise abhängt (ca. 7,5 l/100km, 1,4l-75-PS)
Bei Beladung und bei der Kurvenstabilität ist die verstärkte Variante sicher von Vorteil (habe aber keinen direkten Vergleich).

Also dann, gute Fahrt

Ralf Kruppa

Re: Hoffentlich seit Ihr nun Fertig!? - Reifenprobleme!!!!!!!!!

Steffen, (vor 8473 Tagen) @ Ulrich


Als Antwort auf: Hoffentlich seit Ihr nun Fertig!? - Reifenprobleme!!!!!!!!! von Ulrich am 05. Mai 2002 12:35:08:

Ich habe als Sommerreifen Dunlop, waren schon drauf, würde sie aber nicht selbst kaufen.
Im Winter habe ich Hancook, sind ein Tip von meinem Reifenhändler gewesen.
Als vor Weihnachten das Schneechaos über die ahnungslosen Autofahrer reinbrach, habe ich nur gelächelt und bin gemütlich und streßfrei vorbeigerauscht...
S.

Re: Hoffentlich seit Ihr nun Fertig!? - Reifenprobleme!!!!!!!!!

Danielle, (vor 8472 Tagen) @ Ulrich


Als Antwort auf: Hoffentlich seit Ihr nun Fertig!? - Reifenprobleme!!!!!!!!! von Ulrich am 05. Mai 2002 12:35:08:

Hi,
Ich habe BF Goodrich montiert. 195er! Super bei jedem Wetter!
Gruss
Danielle

Habe fertig!

Bimboo, (vor 8472 Tagen) @ Ulrich


Als Antwort auf: Hoffentlich seit Ihr nun Fertig!? - Reifenprobleme!!!!!!!!! von Ulrich am 05. Mai 2002 12:35:08:

Hallo,
könnt Ihr mir bitte von Euren Reifenerfahrungen berichten?
Außer Michelin Agilis interessiert mich alles (Sommer-,Regen- und Wintererfahrungen)
Gruß
Ulrich

Hallo Ulrich,

Michelin baut im Allgemeinen sehr gute Reifen. Selbst die Billig-Repro-Michelins (Technic), die es eine Zeit lang gab, waren noch überdurchschnittlich. Mich würde es wirklich überraschen, wenn der Agilis so sehr aus dem gewohnten Bild rausfallen würde.

Man kann aber auch mit einem Reifen falsch umgehen, und da wird jeder Reifen schlecht, egal wie gut er eigentlich ist. Als erstes fällt mir dabei der Reifendruck ein. Viele Autofahrer halten sich ganz brav an die Angaben in der Bedienungsanleitung. Aber: Diese Angaben stellen das Komfort-Optimum dar, sind aber Gift für Laufleistung, Bodenkontakt und Bremssicherheit!
Da ist es besser, den für den jeweiligen Reifen max. zulässige Innendruck anzuwenden. Der ist fast immer auf der Reifenflanke im Kleingedruckten angegeben, allerdings oft in psi. Umrechnen geht leicht: 1 psi = 0,07 bar.

Die Vorteile:
- weniger Abrollwiderstand, = reduzierter Spritverbrauch
- weniger Walkarbeit, = weniger Innenwärme, der Gummi zersetzt sich langsamer
- besserer Bodenkontakt
- bessere Bremseigenschaften
- gleichmäßiger Verschleiß über die gesamte Laufflächenbreite
- bessere Wasserverdrängung, = geringere Aquaplaningneigung.

Nachteile:
- härteres Abrollverhalten
- u.U. lauteres Abrollgeräusch
- z.T. deutlich leichtere Lenkung (wird gern als Instabilität empfunden)

Falls Du's nicht eh schon probiert hast, teste mal Deine Agilis bei max. zulässigem Druck (Reifenherstellerangabe).

Dem schließe ich mich an...

Chris, (vor 8471 Tagen) @ Bimboo


Als Antwort auf: Habe fertig! von Bimboo am 06. Mai 2002 15:18:30:

...und zwar voll und ganz.

Ich fahre die Dinger immer mit dem in der Bedienungsanleitung angegebenen Maximaldruck, das sind (glaub ich, hab das Auto grad nicht auf'm Schoß :-)) so ca. 3,2 bar und wie schon weiter unten gepostet: alles super!

Das kann ich nicht glauben...

Markus, (vor 8457 Tagen) @ Bimboo


Als Antwort auf: Habe fertig! von Bimboo am 06. Mai 2002 15:18:30:

Hallo,
könnt Ihr mir bitte von Euren Reifenerfahrungen berichten?
Außer Michelin Agilis interessiert mich alles (Sommer-,Regen- und Wintererfahrungen)
Gruß
Ulrich

Hallo Ulrich,
Michelin baut im Allgemeinen sehr gute Reifen. Selbst die Billig-Repro-Michelins (Technic), die es eine Zeit lang gab, waren noch überdurchschnittlich. Mich würde es wirklich überraschen, wenn der Agilis so sehr aus dem gewohnten Bild rausfallen würde.
Man kann aber auch mit einem Reifen falsch umgehen, und da wird jeder Reifen schlecht, egal wie gut er eigentlich ist. Als erstes fällt mir dabei der Reifendruck ein. Viele Autofahrer halten sich ganz brav an die Angaben in der Bedienungsanleitung. Aber: Diese Angaben stellen das Komfort-Optimum dar, sind aber Gift für Laufleistung, Bodenkontakt und Bremssicherheit!
Da ist es besser, den für den jeweiligen Reifen max. zulässige Innendruck anzuwenden. Der ist fast immer auf der Reifenflanke im Kleingedruckten angegeben, allerdings oft in psi. Umrechnen geht leicht: 1 psi = 0,07 bar.
Die Vorteile:
- weniger Abrollwiderstand, = reduzierter Spritverbrauch
- weniger Walkarbeit, = weniger Innenwärme, der Gummi zersetzt sich langsamer
- besserer Bodenkontakt
- bessere Bremseigenschaften
- gleichmäßiger Verschleiß über die gesamte Laufflächenbreite
- bessere Wasserverdrängung, = geringere Aquaplaningneigung.
Nachteile:
- härteres Abrollverhalten
- u.U. lauteres Abrollgeräusch
- z.T. deutlich leichtere Lenkung (wird gern als Instabilität empfunden)
Falls Du's nicht eh schon probiert hast, teste mal Deine Agilis bei max. zulässigem Druck (Reifenherstellerangabe).

...bei max. Druck auf kaltem Reifen bleibt keine Sicherheitsreserve wenn der Reifen sich bei langer Fahrt erwärmt und dadurch natürlich der Druck steigt! D.H. der max. zul. Reifendruck würde überschritten.

Ausserdem wird die Kontaktfläche zur Fahrbahn bei höherem Druck geringer, so dass die Bremseigenschaften und der Fahrbahnkontakt sowie der Verschleiss sicher schlechter werden. Bei Spritverbrauch und Aquaplaning würde ich zustimmen.

Als Fazit würde ich sagen, wenn schon extrem erhöhter Druck, dann auf keinen Fall höher als der Wert, der für maximale Beladung des Fahrzeugs angegeben ist. Dann hat man noch Sicherheitsreserven bei warmem Reifen.

Aber als dauerhafte Druckerhöhung würde ich lediglich 0,2-0,3 bar zum empfohlenen Standardwert zugeben.

Ich habe mich darüber lange mit einem (unabhängigen) KFZ-Meister unterhalten. Wo hast Du deine Informationen her?

Grüße
Markus

Ist aber trotzdem so.

Bimboo, (vor 8456 Tagen) @ Markus


Als Antwort auf: Das kann ich nicht glauben... von Markus am 21. Mai 2002 15:49:06:

Hi Markus,

ich habe zuerst auch so meine Zweifel gehabt, ist aber wirklich so.

...bei max. Druck auf kaltem Reifen bleibt keine Sicherheitsreserve wenn der Reifen sich bei langer Fahrt erwärmt und dadurch natürlich der Druck steigt! D.H. der max. zul. Reifendruck würde überschritten.

Nee, stimmt nicht, weil der Reifendruck immer (!) bei "kaltem" Reifen kontrolliert bzw. eingestellt werden soll, und der Druckanstieg durch die Walkwärme von den Reifenentwicklern mit einkalkuliert sind. Zudem hat der Reifen sehr viel "Druckreserven". Auch ein bar über Max.Druck kann ein Reifen lange aushalten. Dieser Überdruck ist eine weit geringere Belastung für den Reifen, als bei Topspeed auf der Autobahn über eine Betonfuge zu donnern. Wie gesagt, die Reifenhersteller kalkulieren das alles mit ein bei der Entwicklung, und erproben dann alles mögliche (und unmögliche) im Fahrversuch.

Ausserdem wird die Kontaktfläche zur Fahrbahn bei höherem Druck geringer, so dass die Bremseigenschaften und der Fahrbahnkontakt sowie der Verschleiss sicher schlechter werden.

Sorry, muß Dir wieder widersprechen. Früher hatten die Reifen eine recht geringe Formstabilität gegenüber dem Reifendruck, aber die modernen Reifen ändern ihren Querschnitt so gut wie gar nicht mehr (ist bei den heute möglichen Geschwindigkeiten und verfügbaren Niederquerschnittsreifen auch dringend geboten). Die Fliehkräfte sind auch ein erheblicher Faktor für die Querschnittsverformung, aber selbst die bewirken kaum noch was.
Und durch diese Formstabilität verringert sich die Kontaktfläche zur Fahrbahn nur marginal. Von daher keine Nachteile. Die Walkarbeit verringert sich aber deutlich, und damit auch die entstehende Walkwärme und der Verschleiß. Könnte das schon näher erläutern, würde aber weit ausufern und wohl manche langweilen. Deswegen bei Bedarf näheres per PM.
Tja, und das Bremsen: Rund 80% der Bremsleistung wird durch die Vorderräder erbracht. Und die bekommen durch die Bremsdynamik einiges mehr an Last ab als bei normaler Fahrt oder Beladung. Ein nach Auto-Betriebsanleitung aufgepumpter Reifen stülpt bei dieser Belastung seine Lauffläche nach innen und bremst nur mit dem Rand der Lauffläche. Sieht man so schön auf der Straße: Die Bremsspuren, die eigentlich nur zwei dünne, ein paar cm parallel zueinander verlaufende schwarze Striche sind. Dazwischen allenfalls leicht grau. Bei max. zulässigem Reifendruck kann sich die Lauffläche nicht nach innen stülpen, und deswegen steht die gesamte Kontaktfläche für die Bremsleistung zur Verfügung. Und es gibt eine breite, gleichmäßig geschwärzte Bremsspur (sieht man so fast immer bei LKW-Bremsspuren, weil die generell mit max.Reifendruck fahren).

Konkrete Versuche haben ergeben:
- Dasselbe Fahrzeug, dieselben Reifen, dieselbe Fahrbahnbeschaffenheit (trocken, sauber, griffig).
- Vollbremsung aus Ausgangstempo 100 km/h.
- Untersuchte Reifendrücke: 2,5 bar (Bedienungsanleitung), 3,5 bar (Reifenangabe), 4,0 bar.

Der Bremsweg mit 2,5 bar war fast 2m länger als der mit 3,5 bar!
Der Bremsweg mit 4 bar war ca. 10cm länger als mit 3,5 bar. Und das bei optimalen Straßenbedingungen! Bei schlechte(re)n Fahrbahnbedingungen kann das noch einiges mehr werden, und ein um 2m zu langer Bremsweg kann wirklich saftigen Schaden anrichten.

Als Fazit würde ich sagen, wenn schon extrem erhöhter Druck, dann auf keinen Fall höher als der Wert, der für maximale Beladung des Fahrzeugs angegeben ist. Dann hat man noch Sicherheitsreserven bei warmem Reifen.

Kann ich als Deine Meinung stehen lassen. Ist aber technisch nicht zutreffend, siehe oben.

Ich habe mich darüber lange mit einem (unabhängigen) KFZ-Meister unterhalten.

Ist eigentlich eine gute Informationsquelle, aber (wenn ich das so sagen darf) "konservativ". Daß man von einem KFZ-Meister aktuelles Wissen erwarten darf, davon kann man nicht generell ausgehen. Und ich habe das erlebt: Die Meister, die noch wirklich Kraftfahrzeugtechnik kennen und beherrschen, sind die alten Hasen die mit Käfer und so groß geworden sind (heutzutage sind es eher "Baugruppenwechsler" - nicht böse gemeint).
Es spielt meiner Meinung nach auch keine nennenswerte Rolle, ob der Meister einer freien oder einer Vertragswerkstatt angehört - die bekommen eigentlich alle ihre Infos vom Autohersteller.
Was die Reifen angeht, ist es besser einen (kompetenten) Reifenhändler zu fragen (ATU und Konsorten kannste getrost ignorieren). Oder, wenn Du mal Glück hast, einen Reifenentwickler auf Erprobungsfahrt erwischen (hat bei mir schon in Bad Hersfeld geklappt ;o). Oder auf Automobilausstellungen die Infostände von Michelin, Pirelli und so abgrasen. Die Schmuckdamen werden Dich (nach den richtigen Fragen ;o) schnell an einen technischen Mitarbeiter weiterverweisen :oD

Wo hast Du deine Informationen her?

Ich bin seit 11 Jahren in der Fahrzeugentwicklung tätig, hauptsächlich im Bereich Versuch und Erprobung. Dazu noch mehrere Fahrsicherheitstrainings, wo u.a. die Bremsversuche mit unterschiedlichem Reifendruck durchgeführt wurden.

Das klingt fundiert

Markus, (vor 8450 Tagen) @ Bimboo


Als Antwort auf: Ist aber trotzdem so. von Bimboo am 22. Mai 2002 09:22:34:

Jau,
das klingt fundiert. Und mein KFZ-Meister ist insofern unabhängig, weil der schon seit vielen Jahren in einem anderen Job arbeitet, also liegt Deine Vermutung bzgl. aktuellem Wissen auch nahe.

Ich habe mich noch nicht an die ganz großen Drücke getraut (3,5 bar oder so) und fahre z.Zt. mit ca 2,7 bar, quasi als Kompromiss.

Auf jeden Fall Danke für die interessanten Infos!

Grüße
Markus

Re: Das klingt fundiert

heinz mit dem Känguruh, (vor 8450 Tagen) @ Markus


Als Antwort auf: Das klingt fundiert von Markus am 28. Mai 2002 22:33:43:

Hallo Markus!
Keine Angst vor hohem Druck !!! Ich fahre schon seit Jahren mit 3.2 bar vorne und 3.4 bar hinten und hatte noch nie Probleme (bei rund 30 000 km im Jahr). Bei meinem Rapid früher mußte ich mit soviel Druck fahren da er Spezialreifen und Nutzlasterhöhung hatte. Für meinen Kangoo lies ich beim TÜV mit einem Gutachten von Renault 165/70 R 14 81 Reifen eintragen (Betonung auf 81)die sind um einiges billiger und man merkt trotzdem keinen Unterschied zu der Serienreifengröße. Außerdem brauche ich rund 0,75 Ltr Benzin weniger als bei 2.6 bar was sich bei meiner Fahrleistung schon bemerkt macht.


Ich schließe mich dem Dank an, intressanter Ínfo-Austausch o.w.T.

Maik, (vor 8449 Tagen) @ Markus


Als Antwort auf: Das klingt fundiert von Markus am 28. Mai 2002 22:33:43:

Jau,
das klingt fundiert. Und mein KFZ-Meister ist insofern unabhängig, weil der schon seit vielen Jahren in einem anderen Job arbeitet, also liegt Deine Vermutung bzgl. aktuellem Wissen auch nahe.
Ich habe mich noch nicht an die ganz großen Drücke getraut (3,5 bar oder so) und fahre z.Zt. mit ca 2,7 bar, quasi als Kompromiss.
Auf jeden Fall Danke für die interessanten Infos!
Grüße
Markus


Re: Ist aber trotzdem so.

Dr. Frank, (vor 8449 Tagen) @ Bimboo


Als Antwort auf: Ist aber trotzdem so. von Bimboo am 22. Mai 2002 09:22:34:

Hallo Markus,

dein Beitrag klingt sehr gut fundiert und logsich, habe ich gleich umgesetzt, bin aber nicht ganz so scharf rangegangen.. dennoch eine oder zwei Fragen:
1. Bei unserem alten Kangoo mit der Angabe 165/70R14 85R sind im Hanbuch sehr unterschiedliche Angaben zum Reifendruck vorne / hinten gemacht worden, nämlich 2,4 bar vorne, 3,0 bar hinten.
Beruht das nicht darauf, daß die Fahrwerksabstimmung und das Bremsverhalten ("meiste Last auf den Vorderrädern";) darauf abgestimmt ist? Verringere ich unter diesem Aspekt nicht evtl. die Bremsleistung vorne, wenn ich deutlich über die 2,4 bar hinausgehe?

2. Wo ist der max. / der Nenn-Reifendruck auf dem Pneu angegeben?

Danke im Vorraus für die Infos

Frank

Re: Ist aber trotzdem so.

klaus.S, (vor 8449 Tagen) @ Dr. Frank


Als Antwort auf: Re: Ist aber trotzdem so. von Dr. Frank am 29. Mai 2002 13:46:18:

dein Beitrag klingt sehr gut fundiert und logsich, habe ich gleich umgesetzt, bin aber nicht ganz so scharf rangegangen.. dennoch eine oder zwei Fragen:
1. Bei unserem alten Kangoo mit der Angabe 165/70R14 85R sind im Hanbuch sehr unterschiedliche Angaben zum Reifendruck vorne / hinten gemacht worden, nämlich 2,4 bar vorne, 3,0 bar hinten.
Beruht das nicht darauf, daß die Fahrwerksabstimmung und das Bremsverhalten ("meiste Last auf den Vorderrädern";) darauf abgestimmt ist? Verringere ich unter diesem Aspekt nicht evtl. die Bremsleistung vorne, wenn ich deutlich über die 2,4 bar hinausgehe?
2. Wo ist der max. / der Nenn-Reifendruck auf dem Pneu angegeben?
Danke im Vorraus für die Infos

bei mir in der Anleitung steht für die verstärkten RE Reifen 165/70R14 85R 2,6 vorne und 3,4 hinten. Aufgezogen sind die Michelin. Die Angabe auf der Reifenflanke ist 50 psi = 3,5 bar. hinten fahre ich normal die 3,5 und vorne 2,8.


Re: Ist aber trotzdem so.

Bimboo, (vor 8449 Tagen) @ Dr. Frank


Als Antwort auf: Re: Ist aber trotzdem so. von Dr. Frank am 29. Mai 2002 13:46:18:

Bin zwar nicht der Markus, fühle mich aber trotzdem angesprochen... ;o)

Beruht das nicht darauf, daß die Fahrwerksabstimmung und das Bremsverhalten ("meiste Last auf den Vorderrädern";) darauf abgestimmt ist? Verringere ich unter diesem Aspekt nicht evtl. die Bremsleistung vorne, wenn ich deutlich über die 2,4 bar hinausgehe?

Nein, siehe mein Bericht von den Fahrversuchen: Mit (laut Reifenhersteller) maximalem Reifendruck ist der Bremsweg am besten. Die Druckangaben der Autohersteller sind wegen Komfort.

2. Wo ist der max. / der Nenn-Reifendruck auf dem Pneu angegeben?

Schau mal auf der Reifenflanke. Da hat es viel Kleingedrucktes mit DOT-Kennzeichnung, Gewebeart, Anzahl Lagen in Lauffläche und Flanken, und irgendwo auch die Druckangabe. Meistens so: "max. load 46 psi". Kann sein, daß das nicht auf beiden Flanken eines Reifens steht, und bei dem wo Du gerade schaust auf der Innenseite...

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