Kompression messen F9Q 1.9DCI

Hallo,

ich muss bei meinem 4x4 Bj. 2005 mit ~140tkm den Zahnriemen tauschen. Da er auch leicht Öl verbrennt und ab und zu (durchaus selten) in bestimmten Situationen bläut (bergauf/bergab), wollte ich die Ventilschaftdichtungen ebenfalls wechseln. Sicherheitshalber würde ich gern eine Kompressionsmessung machen, das, falls da Auffälligkeiten sind, ich die Zylinderkopfdichtung auch angehen kann. Leider habe ich keine Werte für den Motor gefunden, was die Kompression betrifft (Optimum, Minimum, max. Abweichung). Hat die jemand für mich?

Ist bei der Einspritzpumpe das Abziehen des Steckers mit den zwei Kabeln ggü. der Antriebsseite ausreichend, um sie "lahmzulegen"? Gibt es sonst irgendetwas zu beachten?

Vielen Dank

Moin die Kopfdichtung ist nicht dein Problem wenn er Öl verbrennt .
Dann eher verschlissene Kolbenringe oder ein Luftiger Turbolader .
Kompression mit passendem Adapter über die Glühkerzen Öffnung messen .
Der sollte mindestens kalt über 28 bar bringen .
Entweder den Stecker an der Pumpe oder am Rail abziehen reicht damit er nicht einspritzt .

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Wer Rechtschreibfehler findet darf die gerne behalten !!! Insbesondere " abgesetzte " Punkte . .
Meine Beiträge können durchaus mit Ironie bestückt sein, also nicht alles auf die Goldwaage legen .

Vielen Dank! Ventilschaftdichtungen kommen nicht in Frage? Ich musste leider feststellen, das mein Adapter zu lang ist (oberhalb des Gewindes), so daß ich nur beim 4. Zylinder messen konnte, bei 2+3 ist die Rail im Weg und beim ersten das Motorlager. Kannst Du da einen empfehlen? Hab von KS Tools den 150.1680-9 entdeckt, der scheint (deutlich) kürzer zu sein, leider gibt keiner Maße an. Hab auch einen flexiblen gesehen, wo der Schlauch direkt oberhalb vom Gewinde angebracht ist, der ist aber teurer.

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Der 4. Zylinder kam nur auf ca. 21 bar, eventuell der Adapter oder mieser Kompressionswert? Kann man anhand bestimmter Merkmale ohne Motor zerlegen erkennen, ob es eher der Lader oder die Kolbenringe sind? Er fährt an sich gut, frisst kein/kaum Öl (ca. 0,1l auf 1000km), aber die Abgase riechen nach verbranntem Öl und ab und zu eben das bläuen. Könnte das stinken von einem undichten Turbo kommen?

Nebenfrage: Da die Ölwannendichtung auch gewechselt werden muss: Bekomm ich die gewechselt, ohne den Hilfsrahmen abzusenken/abzubauen??

Ich hab mir da aus einer alten Glühkerze selber was gebastelt .
Die 21 bar können sicherlich ein Meßfehler sein . Du könntet mit entsprechendem Gerät auch noch eine Druckverlustprüfung machen . Du kannst auch mal den Schlauch von der Kurbelgehäuse abmachen und schaun ob es raus drückt . Das kann man sogar messen mit entsprechendem Gerät . Wenn da Überdruck ist , hauts dir das Öl da raus und der Lader holt sich und drück es in den Motor . Der Übeltäter sind dann meist verschlissene Kolbenringe .
Bei einem Turbomotor kann eigentlich fast kein Öl durch die Ventilschaftdichtringe kommen da ja eigentlich immer ein Überdruck im Ansaugsystem herrscht . Bei Standgas natürlich nicht wirklich . Wenn es der Turbo selber ist , müßten die Ladeluftschläuche stark verölt sein . Dann würde er aber mehr Öl vebrauchen . Im dümmsten Falle ist der Turbo nur in Richtung Abgas undicht was du an einem verölten Auspuff sehen kannst .
Bei der Ölwanne würde ich erst alles sauber machen und dann nach sehen wo genau es her kommt . Oft ist es die Dichtung hinter dem Ölkühler oder der Ölkühler selber .
Im allerdümmsten Fall ist hier der Lagerbock vom Kurbelwellensimmerring undicht . Das hieße dann ganz große OP .
Falls doch die Ölwannendichtung war glaub ich die Ölpumpe innen im Weg das du die Wanne so raus bekommst .

Vielen Dank. Wie hast Du den Übergang Kerze -> Manometer gelöst? Das find ich sehr spannend und ich hab ja gerade 4 Glühkerzen "übrig"... Der Ölkühler sitzt hinterm Filter, richtig? Ich schau morgen mal, ob da was sichtbar ist. Hatte die Ölwannendichtung im Verdacht, weil genau da ringsum leicht darüber/leicht darunter alles ölig ist, aber vermutlich läuft das Öl an der Kante der Wanne entlang und daher sieht es so aus, oder? Lieber gleich den Ölkühler mitbestellen oder erstmal nur die Dichtungen? Auto befindet sich nicht in D und Ersatzteilbesorgung ist hier aufwändiger, bestelle meist in D, daher die Frage.

Gibt es beim Laderausbau Sachen, auf die ich achten sollte (Fiesigkeiten)? Ladeluftschläuche sind schon ölig...

Ich habe da eine Version mit aufgeschweißtem Rohr und dann den Adapter zum Meßgerät und dann noch so eine Version mit Schlauch dazwischen . Hab ich mir bei Hansaflex was pressen lassen .
Wegen dem Ölverlust erst mal sauber machen und nachsehen . Nix im Vorfeld sinnlos bestellen .
Den Turbolader stellst du erst mal ganz hinten dran .

Vielen Dank. Also der Ölkühler war wohl ein Volltreffer...

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die Kabelrohre darunter sind ziemlich eingesaut

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Ich würde sagen, die Dichtung ist hinüber. Oder doch der Kühler selbst?

Naj so richtig frisch ölig ist das auch nicht . Es wird aber die Dichtung hinter dem Ölkühler sein . Die aus einem 4 eckigem Gummiring ist . Keine Ahnung obs die einzeln neu gibt . Im Reno Teilekatalog hab ich jedenfalls auf die schnelle nix finden können . Ich nehme einen halbwegs passenden normalen Gummiring . Der Dichtring sitz in der Rinne von dem aufgesetzten Blechring .
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Vielen Dank. Naja, der steht seit ca. 4 Wochen, weil ich auf andere Ersatzteile gewartet habe, insofern ist frisch nicht unbedingt zu erwarten. Wie ist das Ding befestigt? Hab ein Bild mit einer Hohlschraube gesehen. Die Dichtung scheint es einzeln bzw. im Set mit zwei kleineren noch zu geben.

Bei der Kurbelgehäuseentlüftung dürfte ja im "Normalfall" kein Druck vorhanden sein, da sich in meiner Vorstellung die 2 Zylinderpaare gegenseitig ausgleichen, oder? Der Schlauch, der zum Turbo geht, ist allerdings ziemlich ölig. Normal oder bedenklich? Oder sollte ich den nach der Zeit einfach mal erneuern?

Hatte den Ölkühler ausgebaut und muss sagen, hab selten eine so zerfranste Dichtung gesehen. Sie war auch bündig mit den Metallrändern (es dürften also eher die Ränder aufgelegen haben), konnte also kaum noch ihre Funktion erfüllen. Hab jetzt übergangsweise eine Dichtung aus einem Ölfilter für einen Landcruiser eingesetzt, die ziemlich genau den richtigen Durchmesser hatte und ebenfalls flach an den Seiten ist. Denn bis die "richtige" Dichtung da ist, wird es mindestens 2-3 Wochen dauern...

Gibt es da irgendwo einen Wert, wie fest die Hohlschraube angezogen werden muss? Hab nix gefunden.

Das war zu erwarten das die Dichtung " tot " war . Wenn die vom Landkruser passt brauchst die andere nicht mehr einbauen . Fest machen nach Schraubergefühl . ;-)

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