Mit dem Kangoo ins Ausland verreisen (Plauderei)
Mein Kangoo ist nach langer Odyssee wieder aus der Werkstatt zurück. Ob er wieder hundert Prozent der Alte ist, weiß ich noch nicht, aber ich hoffe, dass er wieder wie ich es von ihm gewohnt bin, zuverlässig seinen Dienst tut.
Da mein Kangoo nun aber letztes Jahr zwei Mal abgeschleppt werden musste, habe ich etwas Sorgen, wie so etwas verlaufen würde, wenn es im Ausland passieren würde. Wie viele bin ich über die gelben Engel versichert, die sich mehr um Elektroschrott von morgen, statt um unsere alten Kangoos kümmern.
Wenn ein Kangoo im Ausland liegen bleibt, kann man wohl mit Sicherheit davon ausgehen, dass gerade bei alten Modellen die Ersatzteile nicht innerhalb von drei Tagen lieferbar sein werden und damit die Frage der Autorückführung ein Thema wird. Der ADAC und auch einige andere Schutzbriefanbieter haben hier kein Problem damit von uns den gleichen Betrag zu kassieren, aber uns bei einer Panne plump zu verkünden, dass das was wir ein Auto nennen würden, nur noch Schrott sei. Ich persönlich drehe hier gerne den Spieß um und behaupte, dass solche "Schutzbriefanbieter" Schrott sind, weil sie hier willkürlich Leistungen für Youngtimer verwehren, aber den verrückten Rasern, die ihren Porsche um einen Baum gewickelt haben, die Scherben umgekehrt bis vor die Haustür karren.
Sicherlich kann fast jede Reparatur bei einem alten Kangoo einen wirtschaftlichen Totalschaden bedeuten. Selbst ein normaler Zahnriemenwechsel würde in einer Fachwerkstatt je nach Stundensatz mehr Geld kosten als das Auto noch den aktuellen Tabellen wert ist.
Daher mal die Frage in die Runde, wie Ihr hier Eure Schätzchen im Pannenfall im Ausland vor der Schrottpresse schützt. Ich habe irgendwas gelesen, dass die Ergo-Versicherung einen Schutzbrief hat, die einen sonst zuverlässigen Kangoo mit Panne genauso wieder in der heimischen Werkstatt abliefert, wie einen verschimmelten Tesla.