Was die Leute alles glauben... (TTT-Technik, Tipps und Tricks)
Als Antwort auf: Re: H4-Glühbirnen von kasermandl am 23. Januar 2003 16:21:57:
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Meiner Meinung nach ist das alles Bauernfängerei und nur mal wieder ein Mittelchen der Werbung, einem überteuerten Blödsinn anzudrehen!
Daß Kunststoffe unter UV-Einfluß verspröden, steht dabei außer Frage. Das ist ohne Zweifel so.
Aber schauen wir uns so ein Scheinwerferbauteil mal in seinem "natürlichen Umfeld" an: In die Front des Autos eingebaut, leicht schrägstehend ist er ständig der Sonneneinstrahlung ausgesetzt. Und die ist in keinster Weise "UV-Cut", sondern brät im Gegenteil mit ihrer vollen Stärke von bis zu 1000 W/m2 auf die Kunststoffstreuscheibe herunter. Bei einer Größe der Streuscheibe von 25 x 20 cm (Fläche 0,05 m2) wird also eine (tatsächliche) Strahlungsleistung von bis zu 50W von der Sonne auf die Streuscheibe gebracht.
Schön, wird der Laie sagen, eine Glühbirne hat ja auch 50W und wäre dann ja genauso stark in ihrem Einfluß wie die Sonne.
Irrtum! Die Glühbirne (auch die beste) setzt nämlich nur ca. 5% ihrer Wärmeleistung in (Licht-)Strahlungsleistung um. Das wären dann 2,5W Lichtstrahlung mit einem ähnlichen UV-Anteil im Spektrum wie beim Sonnenlicht, die durch die Scheinwerferbirne auf die Streuscheibe kommen.
Hinzu kommt noch, daß das Sonnenlicht wohl bei fast allen viele viele Stunden länger auf das Bauteil einwirkt als das Licht aus den blöden Scheinwerferbirnen.
Fazit:
Der Einfluß des Sonnenlichtes ist mindestens 20 x größer als derjenige der Glühbirne. Von daher kann man auf so einen (teuren) Blödsinn wie "UV-Cut"-Birnen und dergleichen ruhig verzichten. Aber was wir daraus lernen: die gerne verspotteten "Schattenparker" sind vielleicht doch nicht so blöd, wie viele meinen <img src=http://bilder.parsimony.net/smilies/zwinker.gif alt=zwinker>.
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