Lieber Thomas,
m. e. (keine) überzeugenden Gründe gegen Klimaanlage
was meinst Du nun? Da Du keine in Klammern setzt sind die Gründe also doch überzeugend?
Aber als einer, der ansonsten notorisch gegen überflüssigen Schnickschnack in Autos ist, sage ich: Eine Klimaanlage kann schon sehr, sehr angenehm sein, wenn man längere Strecken bei > 30° zurücklegen muß.
Hab ich ja auch geschrieben, das ich das auch schön finde.
Man muß sie ja im Zweifelsfall nicht einschalten,
Doch, leider muß man eine Klimaanlage bestimmte Mindestzeiten anschalten sonst fäng es irgendwann an zu stinken.
und man muß schon gar keine Bedienungsfehler machen, die Du u. a. ansprichst >
Die muß man natürlich nicht machen, aber die Gefahr besteht.
- aber ein Kaufargument ist "keine Klimaanlage" nicht;
Ich finde schon, der Frager wollte max. 3.500 EUR ausgeben, da das nicht die ganz große Summe Geld ist unterstelle ich mal, dass auch nicht soviel Geld für Wartung zur Verfügung steht und eine Klimaanlage muß nunmal gewartet werden und das kostet Geld. Und eine Klimaanlage verursacht einen höheren Verbrauch und das kostet auch Geld.
Hier mal ein Zitat vom ADAC (egal was man nun von diesem Club hält, es ist i.d.F. gut beschrieben) gefunden auf www.kfztech.de:
Kraftstoffverbrauch
Das Wohlfühlklima im Auto gibt es leider nicht zum Nulltarif. Wie eine aktuelle Untersuchung des ADAC aus dem Jahre 2007 zeigt, ist insbesondere die erste Abkühlphase, nachdem das Auto in der Sonne stand, sehr verbrauchsintensiv. Um beispielsweise die Innenraumtemperatur von 31 C° auf angenehme 22 C° herunter zu kühlen, verbrauchten die ADAC-Testfahrzeuge zwischen 2,47 und 4,15 l/100 km. Dieser erhöhte Verbrauch wurde allerdings nur drei Minuten lang gemessen. Um diese Temperatur zu halten, ist anschließend je nach Fahrzeug und Bauart der Klimaanlage mit einem Mehrverbrauch von 0,76 bis 2,11 l/100 km in der Stadt und von 0,09 bis 0,66 l/100 km auf der Autobahn zu rechnen. Eine achtstündige Fahrt in den Sommerurlaub an einem heißen Tag kann sich somit bei einem Mittelklasse-Benziner mit rund fünf bis acht Euro in der Urlaubskasse bemerkbar machen.
Teurer kann es werden, wenn es draußen extrem heiß ist, man sehr oft im Stau steht oder eine extrem tiefe Innenraumtemperatur gewählt hat. Auch die Bauart der Klimaanlage ist von entscheidender Bedeutung für den Mehrverbrauch. Einfachere Anlagen arbeiten immer mit der vollen Sprit raubenden Leistung. Wird es im Fahrzeug zu kalt, mischen diese einfach warme Heizungsluft dazu. Die intelligenteren Anlagen können die Kälteleistung des Kompressors regeln und so Kraftstoff sparen.
Richtiges Einschalten
Aber auch der Autofahrer selbst kann dazu beitragen, den Benzindurst seiner Klimaanlage einzudämmen. Wer vor dem Start Fenster und Türen des Fahrzeugs nur eine Minute lang öffnet, lässt die Stauhitze aus dem Fahrzeug entweichen und erleichtert der Klimaanlage die Arbeit. In der ersten Abkühlphase sollte man den Umluftschalter betätigen. Dann muss die Klimamaschine nicht die heiße Außenluft kühlen, sondern nur noch die schon kühlere Luft im Fahrzeuginneren. Während der Fahrt sollten die Fenster und, falls vorhanden, das Schattenrollo des Schiebedachs geschlossen bleiben.
Der kühlende Luftstrom wirkt am besten, wenn er über die Schultern der vorne Sitzenden hinweg streicht. Nicht nur aus Kostengründen, sondern auch aus medizinischer Sicht, sollte der Temperaturunterschied zwischen drinnen und draußen nicht zu groß sein. Am angenehmsten wird eine Temperatur zwischen 21 C° und 23 C° empfunden. Um dem Autofahrer den Mehrverbrauch seiner Klimaanlage bewusst zu machen, fordert der ADAC ein einheitliches und praxisnahes Verfahren, mit dem der Mehrverbrauch im Rahmen der Typprüfung ermittelt und in der Werbung herausgestellt wird.
Die Klimaanlage sollte regelmäßig, auch bei mäßigen Temperaturen über ca. 3 °C mindestens zehn Minuten eingeschaltet werden. Das bewirkt ausreichende Schmierung des Systems und Verunreinigungen am Verdampfer werden durch ablaufendes Kondenswasser abgewaschen.
Zusätzlicher Nutzen: Bei hoher Luftfeuchtigkeit oder kalten Scheiben kann das Beschlagen der Scheiben durch die Klimaanlage verhindert werden.
Klimaanlage kurz vor Ende der Fahrt bei laufendem Gebläse ausschalten (z.B. ECON-Taste). Das verhindert Restfeuchtigkeit am Verdampfer und reduziert damit die Gefahr von Geruchsbildung.
Wenn es zu Geruchsbildung kommt, spätestens aber nach etwa vier Jahren, sollte eine Klimaanlage gewartet werden.
Quelle: www.adac.de
Gruß
Martin
der demnächst auch (ungewollt) ein Fahrzeug mit Klimaanlage hat.