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Deshalb brechen die Drehstäbe! (Plauderei)

DU-DA1000, (vor 5734 Tagen)

Moin,

ich konnte mir vorhin ein gutes Bild machen, welche Mengen Rost sich um die Drehstäbe bilden können.

[image]

Ist zwischen den grünen Pfeilen der Gammel, so kann sich die Drehstabfeder irgendwann nur noch im Bereich des blauen Pfeils "federn". Das dies nicht klappt, dürfte klar sein. Die Feder bricht am roten Pfeil (wie auch hier).

Abhilfe? Ausbau, Reinigung und Einbau mit reichlich Fett.
Ich werde bei unseren beiden 2WD Kangoo morgen nachsehen.

Deshalb brechen die Drehstäbe!

VEC-LOTHAR, (vor 5734 Tagen) @ DU-DA1000

Moin Dirk

Abhilfe? Ausbau, Reinigung und Einbau mit reichlich Fett.
Ich werde bei unseren beiden 2WD Kangoo morgen nachsehen.

..aber dazu muss man doch nicht die Hinterachse ausbauen, oder? Es würde doch reichen, wenn man die Hinterräder abmontiert und dann die beiden Seiten der Achse reinigt und fettet...oder nicht?

Übrigens Klasse Leistung von dir!!!! Da der Kangoo G1 ja nun nicht mehr gebaut wird, ist man irgendwie doch darauf angewiesen, dass Privatleute wie du Reparaturvorschläge und Anleitungen erstellen...der Kangoo soll ja noch 30 Jahre halten, oder?

Danke, Dirk *rose*


Viele Grüße[image]

Lothar

Deshalb brechen die Drehstäbe!

DU-DA1000, (vor 5734 Tagen) @ VEC-LOTHAR

Die Stäbe muss du ziehen. Geht mittels "U"-förmigen Spezialwerkzeug und Austreibhammer (der Schwellerpfalz ist im Weg). Nix für mal eben, leider.

Deshalb brechen die Drehstäbe!

JojoonTour, (vor 5734 Tagen) @ DU-DA1000

Sorry, aber die Drehstäbe brechen nicht nur in dem Bereich wo du es darstellst. Und so ganz ist mir auch nicht klar wie Stäbe, die wie der Name sagt zur Federung auf der ganzen Länge in sich selbst drehen, wegen irgendeinem Gammel in einem Bereich genau am drehen im anderen Bereich gehindert werden sollen.
Meiner ist damals etwa in der Mitte gebrochen und lag wie bei den meisten wohl an Ermüdung und denke mal Einschlüssen bei der Produktion.

Bild ist in dem uralten Fred:
http://mykangoo.de/forum/index.php?mode=thread&id=214824#p214929
(und auch da wurde schon über Einwickeln und daß wenn Wasser, dann es eher in rein kommen kann) diskutiert).

Nun müssen wir unterscheiden

DU-DA1000, (vor 5734 Tagen) @ JojoonTour

Moin,

da liegt scheinbar ein Mißverständnis vor.

Es gibt 4 Stäbe, 2 Drehstabfedern (die in Fahrtrichtung) und 2 Stabistäbe.

Die vorderen Drehstäbe übernehmen den Teil der Federung, während die hintern Stäbe die Funktion eines Kurvenstabilisator inne haben. Letztere ist bei dir gebrochen, bei mir ein Drehstab.

Und wenn ich mir die ganze Konstruktion so ansehe, werden die Drehstäbe auf ihrer Längsachse gedreht, während die Stabistäbe fast "nur" Biegemomente aufnehmen müssen.
Da greift natürlich dein Hinweis auf Einschlüsse (Kerbwirkung).

Und wenn eine Drehstabfeder so festgegammelt ist wie hier mein Tüvanschauungsmodell, kann der innere Teil eben nicht mehr mitdrehen. Und bei effektiv 15-20 cm federt keine Drehstabfeder- Knack.

Nun müssen wir unterscheiden

JojoonTour, (vor 5734 Tagen) @ DU-DA1000

Moin,

da liegt scheinbar ein Mißverständnis vor.

Es gibt 4 Stäbe, 2 Drehstabfedern (die in Fahrtrichtung) und 2 Stabistäbe.

Die vorderen Drehstäbe übernehmen den Teil der Federung, während die hintern Stäbe die Funktion eines Kurvenstabilisator inne haben. Letztere ist bei dir gebrochen, bei mir ein Drehstab.

Und wenn ich mir die ganze Konstruktion so ansehe, werden die Drehstäbe auf ihrer Längsachse gedreht, während die Stabistäbe fast "nur" Biegemomente aufnehmen müssen.

Also ich würde mal sagen, die Drehung ist unabhängig von der Entfernung zum Aufhängungspunkt und da beide Stäbe quasi parallel verbaut sind werden beide quasi gleich stark gedreht (der Äußere halt über einen längeren Weg aber der Drehwinkel bleibt doch egal wo er sitzt der Gleiche. Also arbeiten die "Stabistäbe" wie du sie nennst genauso über Torsion, sind ja nicht ohne Grund Drehstäbe. Und "Biegemomente" dürfte eher mal nicht groß vorkommen (für vertikal zur Drehstabachse im Sinne von Blattfeder fehlt der notwendige 3. Befestigungspunkt. für längs der Achse sind die Aufnahme auch nicht wirklich gemacht (im Prinzip ja nur gesteckt, wenn auch mit Vorschlaghammer :-D ).

Da greift natürlich dein Hinweis auf Einschlüsse (Kerbwirkung).

Der greift genauso auch bei Drehung


Und wenn eine Drehstabfeder so festgegammelt ist wie hier mein Tüvanschauungsmodell, kann der innere Teil eben nicht mehr mitdrehen. Und bei effektiv 15-20 cm federt keine Drehstabfeder- Knack.

Da haste allerdings Recht, wenn im "Federweg" der Gammel so hoch steht und so fest ist, daß sich der Stab auf seinem Weg drum biegen muß dann machts natürlich Knack.

Habe mich vertan

DU-DA1000, (vor 5731 Tagen) @ JojoonTour

Bei den Wirkungsweisen der Stäbe haben wir verschiedene Meinungen, dies ist ok.

Heute konnte ich die Achse zerlegen und muss meine Aussage revidieren. Auch hier war ein Stabistab gebrochen (verborgen unter der Gummiummantelung), aber sehr nah an der Verbindungsmuffe in der Mitte (welche meiner Meinung ein Knickpunkt ist). Es ist sogar ein dreieckiges Stück herausgebrochen, innen wie vermutet voller Rost.

Unter der Gummiummantelung gab es oberflächlichen Rost nur außen auf den ersten 6cm, dies recht heftig.

Die eigentlichen Drehstäbe waren wider Erwarten nur in der Verzahnung außen vollkommen festgegammelt. Den von mir beschriebenen Rostherd gab es nicht (so schnell kann man sich irren).

Habe mich vertan

JojoonTour, (vor 5731 Tagen) @ DU-DA1000

Hallo Dirk

Bei den Wirkungsweisen der Stäbe haben wir verschiedene Meinungen, dies ist ok.

Yeap, auf alle Fälle! Und allemal interessante Frage.
Bei mir ist der Kangoo halt wegen dem Bruch des hinteren Stabes auf der einen Seite nahezu komplett in die Knie gegangen. Wenn die hinteren Stäbe wirklich eher nicht für die Federung zuständig wären...


Heute konnte ich die Achse zerlegen und muss meine Aussage revidieren. Auch hier war ein Stabistab gebrochen (verborgen unter der Gummiummantelung).

Wenn man so schaut, bei allen Berichten und Bildern die ich kenne, sind irgendwie immer die hinteren Stäbe ("Stabistäbe";) gebrochen. Scheint mehr belastet zu werden, wodurch auch immer.

Die eigentlichen Drehstäbe waren wider Erwarten nur in der Verzahnung außen vollkommen festgegammelt. D

Fast genau das Gleiche hier. Wobei mich eigentlich der gute Zustand etwas gewundert hat, wenn man bedenkt, daß in meinem Fall 10 Jahre Eis und Schnee auf dem Buckel war. Nur an den Längsenden könnte Renault 'nen Klacks Schtuz draufpinseln.

Wie auch immer und wodurch auch immer... ärgerlich ist so ein Bruch sooderso

als alter drehstabpilot...

Buggy, vogelsgebirge, (vor 5734 Tagen) @ DU-DA1000

sowohl im r5 als auch im r16 wage ich die behauptung, dass der nur dort bricht, wo er aufgrund von rost angegriffen ist (kerbwirkung). der drehstab lässt sich in seinem bemühen uns sänftenartig zu bewegen doch nicht von so nem bischen schmutz oder korrosion einhalt gebieten. federn/drehen macht er über die ganze länge, brechen dort wo er angegriffen ist. wobei sowas früher eher gar nicht vorkam, hinten waren z.b. verhüterlis drüber ;)

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