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der neue Bußgeldkatalog... (Plauderei)

maik63de, (vor 6085 Tagen)

Hallo alle,

ich habe mal in der Galerie den neuen Bußgeldkatalog eingestellt:

Klick mich

LG Maik

der neue Bußgeldkatalog...

Kangoo-Oma, (vor 6084 Tagen) @ maik63de

Gute Idee Maik:ok:
Grüße von Brigitte

der neue Bußgeldkatalog...

Die Kanalratte, (vor 6084 Tagen) @ Kangoo-Oma

Das wird ja richtig teuer!
meint die Kanalratte

der neue Bußgeldkatalog...

kängeruhfan, (vor 6084 Tagen) @ Die Kanalratte

Für mich nicht.:-P

der neue Bußgeldkatalog...

ewu50, (vor 6084 Tagen) @ maik63de

Hallo alle,

ich habe mal in der Galerie den neuen Bußgeldkatalog eingestellt:

Klick
mich

LG Maik


Hallo,

genau richtig.Einiges müsste noch teurer sein,würde vielleicht einige Chaoten unter den Autofahrern wieder zur Besinnung bringen.

Nette Grüße.
Uwe.B

der neue Bußgeldkatalog...

kängeruhfan, (vor 6084 Tagen) @ ewu50

Einiges müsste noch teurer sein, ...

Genau meine Meinung, so in Richtung Monatsgehalt.

der neue Bußgeldkatalog...

Thomas, (vor 6084 Tagen) @ ewu50

> genau richtig. Einiges müsste noch teurer sein,würde vielleicht einige Chaoten unter den Autofahrern wieder zur Besinnung bringen.

Genauso sehe ich das auch. Gefährliches Überholen und Überholen im Überholverbot, um nur zwei Beispiele zu nennen, ist immer noch viel zu billig.

LG
Thomas

der neue Bußgeldkatalog...

Kangoo-Oma, (vor 6084 Tagen) @ ewu50

Liebe Kangoonauten,

das sehe ich aber auch so.
Schwere Verkehrvergehen sollten wesentlich härter bestraft werden...nur ein Beispiel,Alkohol und Drogen .
Aber leider fahren doch viele unter Alkoholeinfluß weiter,wenn sie ihren Führerschein abgeben müssen.

Die Strafen für Vergehen am Steuer sind noch viel zu wenig !!!!!!:angry:

viel zu lasch...denkt oma-ferrari

der neue Bußgeldkatalog...

kängeruhfan, (vor 6084 Tagen) @ Kangoo-Oma

Und so murksen die Oberindianer jedes Jahr aufs Neue daran herum. Es kostet ja nur unser Geld.

Einmal ein überlegtes Gesetz und für die nächsten 20 Jahre ist Ruhe.

der neue Bußgeldkatalog...

KST -- (Admin) ⌂, Rethwisch, (vor 6084 Tagen) @ kängeruhfan

Auch wenn ich eure Meinung ebenfalls teile,
ABER:

Bevor man diese ganz dollen hohen Strafen macht, sollte der Staat erstmal für ein vernünftig überlegtes Verkehrsnetz sorgen.
Auch ich überhole auf meinem Schulweg häufiger mal im Überholverbot, warum? Ganz einfach, das ist das einzig wirklich lange gerade Stück auf der Strecke. Warum da Überholverbot ist, ist doch recht mau. Da ist zwar eine kleine Kreuzung in mitte des Stücks, aber 1. da ist nicht viel los, 2. ich kenn Ecken wo viel schlechter einsehbare Kreuzungen auf geraden Strecken sind wo kein Überholverbot herrscht!
Deutschland und der Schilderwald - da finde ich sollten sie als erstes mit anfangen...

UND sie sollten mehr auf der BAB kontrollieren was Rechtsfahrgebot angeht. Ich hab 9 Wochen in Hamburg Harburg gearbeitet. Hatte ca 65km oneway Strecke wovon ca 90% Autobahn ist. Ich bin mit 120km/h oft auf der rechten Spur schneller gewesen als die Links. Soll ich jetzt nur weil die alle das Rechtsfahrgebot nicht einhalten können abbremsen obwohl vor mir alles frei ist? Und wenn ich dann doch nen LKW vor mir hab muss ich erst warten bis die 30 Fahrzeuge wieder vorbei gefahren sind? Ja weil sonst isses ja Rechtsüberholen...:no:

Das ist meine Meinung dazu!

MfG
Kaj


PS: Fahren unter Drogeneinfluss (also auch Alkohol) finde ich sollte mit 3000€ bestraft werden, wovon mindestens 2500 an unschuldige Opfer von Verkehrsunfällen unter Drogeneinfluss gehen sollten. Außerdem Führerscheinsperre fürs ganze Leben. Denn das ist ein Zustand, den man selbst hervorruft und zwar 100% BEABSICHTIGT!

--
[image]

der neue Bußgeldkatalog...

nsu peter, (vor 6084 Tagen) @ KST -- (Admin)

Hallo,

alles noch viel zu geringe Strafen!!!!!!!

Viele Grüße
Peter:-P

der neue Bußgeldkatalog...

Klaus S, (vor 6084 Tagen) @ KST -- (Admin)

Auch wenn ich eure Meinung ebenfalls teile,
ABER:

Bevor man diese ganz dollen hohen Strafen macht, sollte der Staat erstmal
für ein vernünftig überlegtes Verkehrsnetz sorgen.
Auch ich überhole auf meinem Schulweg häufiger mal im Überholverbot,
warum? Ganz einfach, das ist das einzig wirklich lange gerade Stück auf der
Strecke. Warum da Überholverbot ist, ist doch recht mau. Da ist zwar eine
kleine Kreuzung in mitte des Stücks, aber 1. da ist nicht viel los, 2. ich
kenn Ecken wo viel schlechter einsehbare Kreuzungen auf geraden Strecken
sind wo kein Überholverbot herrscht!
Deutschland und der Schilderwald - da finde ich sollten sie als erstes mit
anfangen...

UND sie sollten mehr auf der BAB kontrollieren was Rechtsfahrgebot angeht.
Ich hab 9 Wochen in Hamburg Harburg gearbeitet. Hatte ca 65km oneway
Strecke wovon ca 90% Autobahn ist. Ich bin mit 120km/h oft auf der rechten
Spur schneller gewesen als die Links. Soll ich jetzt nur weil die alle das
Rechtsfahrgebot nicht einhalten können abbremsen obwohl vor mir alles frei
ist? Und wenn ich dann doch nen LKW vor mir hab muss ich erst warten bis
die 30 Fahrzeuge wieder vorbei gefahren sind? Ja weil sonst isses ja
Rechtsüberholen...:no:

Das ist meine Meinung dazu!

ausreden und Gegenargumente hat jeder, "die anderen sind schuld, ich kann ja nicht anders" und das ganze Risiko um 5 min zu sparen.

Ich wäre für einen Busgeldkatalog nach dem Preisgefüge von unseren Nachbarn mit entsprechende Kontrollen und Tempo 130.

Aber da kommt ja sofort der Vollgas Verein ADAC und hat viele Gegenargumente.

In Schweden kostet es 1-10km zu schnell 200€ und es gibt keine Toleranz, bezahlt wird sofort oder man geht zu Fuß.

Bedingt durch die scharfen Kontrollen und das hohe Bussgeld wird sehr vorsichtig gefahren und man fährt auch sehr sparsam.

der neue Bußgeldkatalog...

ewu50, (vor 6083 Tagen) @ Kangoo-Oma
bearbeitet von ewu50,

Liebe Kangoonauten,

das sehe ich aber auch so.
Schwere Verkehrvergehen sollten wesentlich härter bestraft werden...nur
ein Beispiel,Alkohol und Drogen .
Aber leider fahren doch viele unter Alkoholeinfluß weiter,wenn sie ihren
Führerschein abgeben müssen.

Die Strafen für Vergehen am Steuer sind noch viel zu wenig !!!!!!:angry:

viel zu lasch...denkt oma-ferrari

Am besten gleich Gefängnis! ( Scherz:lol: )
Nur das kostet uns als Steuerzahler auch wieder viel Geld.
Es wird unter den Autofahren immer Schwarze Schafe geben.Und das werden auch noch härtere Gesetze und Strafen nicht verhindern.Das ist nun mal Realität!

Nette Grüße.
Uwe.B

der neue Bußgeldkatalog...

maik63de, (vor 6083 Tagen) @ ewu50

So,

ich habe noch mal im Wiki den 2009er Bußgeldkatalog eingefügt, mit Punkten und Fahrverboten.

Hier ist er

LG Maik

der neue Bußgeldkatalog...

kangooranger, (vor 6084 Tagen) @ maik63de

Hallo,
danke, sehr nett :-) - leider fehlt noch die zusätzliche Punkte - Vergabe.

Wie die anderen Teilnehmer auch anmerkten: teilw. noch viel zu milde Strafen;
nur eine Einkommensabhängige Strafbemessungsgrenze wäre wirklich sinnvoll (gib`s sowas nicht schon in Finnland?) - was für den Einen eine menge Geld ist, ist für Andere nur ein Taschengeld - da interessieren Punkte nur nebenher.

Wer es sich leisten kann, soll auch entsprechend zahlen.....!:lol3:

Gruß
Kangooranger - ruhrgebiet ( dem auch schon ein kleiner "Denkzettel" weh tut...:crying: )

der neue Bußgeldkatalog...

VEC-LOTHAR, (vor 6084 Tagen) @ kangooranger

Hallo,
danke, sehr nett :-) - leider fehlt noch die zusätzliche Punkte -
Vergabe.

Wie die anderen Teilnehmer auch anmerkten: teilw. noch viel zu milde
Strafen;
nur eine Einkommensabhängige Strafbemessungsgrenze wäre wirklich sinnvoll
(gib`s sowas nicht schon in Finnland?) - was für den Einen eine menge Geld
ist, ist für Andere nur ein Taschengeld - da interessieren Punkte nur
nebenher.

Wer es sich leisten kann, soll auch entsprechend zahlen.....!:lol3:

Gruß
Kangooranger - ruhrgebiet ( dem auch schon ein kleiner "Denkzettel" weh
tut...:crying: )


Einkommensabhängig:ok: ...am Besten in Prozent/Netto-Monatseinkommen ausgedrückt!!!
So wäre es gerecht verteilt...über 200€ lachen doch viele, interessiert die doch gar nicht. Und Punkte?...was soll´s, wenn ich nicht mehr fahren darf, stelle ich eben ein Chauffeur ein, wenn ich genug Kohle verdiene.
Also...Punkte weg und Bußgeld wie oben beschrieben...einzig sinnvolle Lösung.

Wer macht Fräulein Merkel den Vorschlag?;-)

Nette Grüße:waving:

Lothar

der neue Bußgeldkatalog...

Thomas, (vor 6083 Tagen) @ VEC-LOTHAR
bearbeitet von Thomas,

> Also...Punkte weg und Bußgeld wie oben beschrieben...einzig sinnvolle Lösung.

Einspruch! Aus jahrelanger Strafrichtertätigkeit (hab' früher als Amtsrichter auch mal paar Jahre Bußgeldsachen gemacht) weiß ich, das NICHTS den deutschen Autofahrer so stört wie Punkte, Fahrverbote und Entziehungen der Fahrerlaubnis. Da würden manche wirklich lieber 1000% mehr Bußgeld zahlen. Diese Maßnahmen müssen unbedingt bleiben, denn das tut erheblich mehr weh als auch sehr hohe Bußgelder. Denn der Drängler und Raser ist in der Regel ein echter "Herrenfahrer" und er will selbst rasen und drängeln und sich nicht über seinen "lahmen" Chauffeur ärgern, selbst wenn er sich den finanziell leisten könnte... Das Autofahren hat ja gerade bei Verkehrsrowdys oft nahezu Suchtcharakter und es wird gerade von unbelehrbaren und rücksichtslosen Verkehrsrowdys und Säufern als unveräußerliches Menschenrecht angesehen, das man sich von niemandem nehmen läßt ... daher auch die große Zahl von Strafverfahren wegen vorsätzlichen Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Es gibt Wiederholungstäter, die dafür sogar Knast riskieren und verbüßen.
Abgesehen davon halte ich Bußgelder, die das Einkommen berücksichtigen, für durchaus diskutabel. Das wird auch diskutiert und wäre ein Beitrag zu mehr sozialer Gerechtigkeit. Bei Strafsachen gibt's das ja schon seit den 70er Jahren. Da werden keine festen Geldstrafen mehr ausgeworfen wie früher mal (1000 Mark), sondern 30 oder 90 oder 120 oder weiß ich wie viele "Tagessätze". Anzahl der Tagessätze geht nach der Tat bzw. nach dem Verschulden, Höhe nach dem Einkommen. Ein Tagessatz ist Monatsnettoeinkommen durch 30, 30 Tagessätze also ein Monatsnettogehalt. Wer 20 x soviel verdient wie der ALG-II-Empfänger zahlt auch 20 x so viel Geldstrafe (bei gleichem Verschulden). Wird nicht gezahlt, ist für jeden Tagessatz 1 Tag Ersatzfreiheitsstrafe fällig. Theoretisch sitzt dann der Großverdiener genauso lange wie der Kleinverdiener, wenn er seine entsprechend höhere Geldstrafe nicht bezahlt.

LG
Thomas

Gerechtigkeit oder Strafe?

VEC-LOTHAR, (vor 6082 Tagen) @ Thomas

Einspruch abgelehnt!

Beispiel:
Tempoüberschreitung außerorts 41-50 km/h (z.B. auf einer Strecke, wo nur 50 km/h auf der Landstraße gefahren werden darf)
= 160 €, 3 Punkte und 1 Monat Fahrverbot

Der Hoch-/Besserverdiener lacht darüber...ich hingegen, wenn mir das passieren würde, könnte meinen Job an den Nagel hängen und ALU kassieren.

Ist das gerecht?????

Richter handeln nach dem Gesetz, das Gesetz wird von Politikern und Besserverdienern gemacht, aber das Volk hat nix zu sagen und mir kann keiner erzählen: "Im Namen des Volkes"....darüber sollte man sich mal Gedanken machen!

Gerechtigkeit oder Strafe?

Thomas, (vor 6082 Tagen) @ VEC-LOTHAR
bearbeitet von Thomas,

> Einspruch abgelehnt!

[quote]Beispiel:[/quote]
Tempoüberschreitung außerorts 41-50 km/h (z.B. auf einer Strecke, wo nur
50 km/h auf der Landstraße gefahren werden darf) = 160 €, 3 Punkte und 1 Monat Fahrverbot.
Der Hoch-/Besserverdiener lacht darüber...ich hingegen, wenn mir das passieren würde, könnte meinen Job an den Nagel hängen und ALU kassieren.

Falsch. Der Hochverdiener würde über ein "nur" höheres Bußgeld (z. B. 1600 statt 160 €) trotzdem lachen. Sein Konsum ist gleichwohl gesichert, und es gehen eben paar Scheine weniger nach Luxemburg. Über Punkte und Fahrverbot regt er sich dagegen genauso auf wie ein Kleinverdiener. Ich habe die Typen reichlich erlebt - Unternehmer, die dann argumentieren, 50 Arbeitsplätze seien gefährdet, wenn der Prinzipal mal 'nen Monat nicht Auto fahren darf. Lächerlich.
Zum Thema Gerechtigkeit hast Du, glaube ich, nicht genau gelesen, was ich geschrieben habe. Ich würde so was wie das Tagessatzsystem im Bußgeldverfahren durchaus nicht pauschal ablehnen, sondern halte es für sehr diskussionswürdig. Aber das System hat auch seine Tücken. Gerade Selbständige rechnen sich häufig für die Steuer arm (der Audi A 8 oder die S-Klasse sind ja bei ihnen Betriebskosten, während Arbeitnehmer das Auto vom Nettogehalt zahlen müssen), und meinen, das geht vor dem Straf- oder Bußgeldrichter auch so. Da muß man als sozial denkender Richter die Vorteile des kostenlosen Dienstwagens dem "kargen" Geschäftsführergehalt glatt hinzuschätzen, wenn man die Dinge nicht verzerren will. Punkte oder Fahrverbote abschaffen hat dagegen mit sozialer Gerechtigkeit nichts zu tun. Vielleicht sollte man das Bußgeld auch nach dem Wert des Autos bemessen. Ein "Kleinverdiener", der von seinen 1000 Euro Monatseinkommen 500 Euro Raten für nen dicken BMW zahlt (ja, so was gibt's!), kann auch die fälligen Bußgelder zahlen, wenn er beim "Ausfahren" seiner Schüssel die höchstzulässige Geschwindigkeit nicht unwesentlich überschritten hat.
Außerdem: Wer zwingt den Groß- wie den Kleinverdiener, außerorts 90-100 statt 50 zu fahren?
Nachher ist, ob Groß- Normal- oder Kleinverdiener, das Gejammer immer und allemal groß. Aber es gibt einen ganz einfachen Weg, Geld zu sparen und sich vom Staat nicht "abzocken" (ADAC) zu lassen: Man hält sich einfach an die Verkehrsregeln. Ist das zuviel verlangt? Und was heißt: "Wenn mir das passieren würde"? Verkehrsverstöße wie Geschwindigkeitsüberschreitungen um fast das Doppelte werden bewußt begangen, sie "passieren" nicht schicksalhaft wie Sturm, Hagelschlag oder sonst "höhere Gewalt". Und wer beruflich auf seinen Führerschein angewiesen ist - der soll verdammt noch mal vorher daran denken und so fahren, daß er ihn nicht riskiert, statt anschließend dem Richter was vorzujammern.

Thomas

Gerechtigkeit oder Strafe?

ewu50, (vor 6081 Tagen) @ Thomas

Klasse Thomas!

Den Nagel voll auf den Kopf getroffen.

Nette Grüße.
Uwe.B

> Einspruch abgelehnt!
[quote][/quote]
[quote][quote]Beispiel:[/quote][/quote]
[quote]Tempoüberschreitung außerorts 41-50 km/h (z.B. auf einer Strecke, wo nur
50 km/h auf der Landstraße gefahren werden darf) = 160 €, 3 Punkte und 1
Monat Fahrverbot.
Der Hoch-/Besserverdiener lacht darüber...ich hingegen, wenn mir das
passieren würde, könnte meinen Job an den Nagel hängen und ALU
kassieren.

Falsch. Der Hochverdiener würde über ein "nur" höheres Bußgeld (z. B. 1600
statt 160 €) trotzdem lachen. Sein Konsum ist gleichwohl gesichert, und es
gehen eben paar Scheine weniger nach Luxemburg. Über Punkte und Fahrverbot
regt er sich dagegen genauso auf wie ein Kleinverdiener. Ich habe die Typen
reichlich erlebt - Unternehmer, die dann argumentieren, 50 Arbeitsplätze
seien gefährdet, wenn der Prinzipal mal 'nen Monat nicht Auto fahren darf.
Lächerlich.
Zum Thema Gerechtigkeit hast Du, glaube ich, nicht genau gelesen, was ich
geschrieben habe. Ich würde so was wie das Tagessatzsystem im
Bußgeldverfahren durchaus nicht pauschal ablehnen, sondern halte es für
sehr diskussionswürdig. Aber das System hat auch seine Tücken. Gerade
Selbständige rechnen sich häufig für die Steuer arm (der Audi A 8 oder die
S-Klasse sind ja bei ihnen Betriebskosten, während Arbeitnehmer das Auto
vom Nettogehalt zahlen müssen), und meinen, das geht vor dem Straf- oder
Bußgeldrichter auch so. Da muß man als sozial denkender Richter die
Vorteile des kostenlosen Dienstwagens dem "kargen" Geschäftsführergehalt
glatt hinzuschätzen, wenn man die Dinge nicht verzerren will. Punkte oder
Fahrverbote abschaffen hat dagegen mit sozialer Gerechtigkeit nichts zu
tun. Vielleicht sollte man das Bußgeld auch nach dem Wert des Autos
bemessen. Ein "Kleinverdiener", der von seinen 1000 Euro Monatseinkommen
500 Euro Raten für nen dicken BMW zahlt (ja, so was gibt's!), kann auch die
fälligen Bußgelder zahlen, wenn er beim "Ausfahren" seiner Schüssel die
höchstzulässige Geschwindigkeit nicht unwesentlich überschritten hat.
Außerdem: Wer zwingt den Groß- wie den Kleinverdiener, außerorts 90-100
statt 50 zu fahren?
Nachher ist, ob Groß- Normal- oder Kleinverdiener, das Gejammer immer und
allemal groß. Aber es gibt einen ganz einfachen Weg, Geld zu sparen und
sich vom Staat nicht "abzocken" (ADAC) zu lassen: Man hält sich einfach an
die Verkehrsregeln. Ist das zuviel verlangt? Und was heißt: "Wenn mir das
passieren würde"? Verkehrsverstöße wie Geschwindigkeitsüberschreitungen um
fast das Doppelte werden bewußt begangen, sie "passieren" nicht
schicksalhaft wie Sturm, Hagelschlag oder sonst "höhere Gewalt". Und wer
beruflich auf seinen Führerschein angewiesen ist - der soll verdammt noch
mal vorher daran denken und so fahren, daß er ihn nicht riskiert, statt
anschließend dem Richter was vorzujammern.

Thomas[/quote]

Gerechtigkeit oder Strafe?

VEC-LOTHAR, (vor 6079 Tagen) @ Thomas

Man hält sich einfach an
die Verkehrsregeln. Ist das zuviel verlangt? Und was heißt: "Wenn mir das
passieren würde"? Verkehrsverstöße wie Geschwindigkeitsüberschreitungen um
fast das Doppelte werden bewußt begangen, sie "passieren" nicht
schicksalhaft wie Sturm, Hagelschlag oder sonst "höhere Gewalt". Und wer
beruflich auf seinen Führerschein angewiesen ist - der soll verdammt noch
mal vorher daran denken und so fahren, daß er ihn nicht riskiert, statt
anschließend dem Richter was vorzujammern.


Warum wird pauschal davon ausgegangen, dass eine Geschwindigkeitsüberschreitung bewusst begangen wird???
Mir selber ist es vor 8 Jahren passiert, dass ich in einer 70er Zone mit 98 geblitzt wurde und nur deshalb, weil ich ein Schild übersehen hab, wo die Zahl 70 drauf stand (außerorts). Da hatte ich es einfach wegen Unaufmerksamkeit übersehen...komisch, da muss ich wohl mit purer Absicht auf dem Gaspedal geblieben sein:no:
Wenn da nun nicht das Schild "70" gewesen wäre, sondern "50"...wegen einer Unachtsamkeit würde da jemand in die Arbeitslosigkeit(wg. Fahrverbot) geschickt werden, weil die "Gesetzestreuen" einfach pauschal denjenigen als Raser verurteilen...DANKESCHÖN!!!!

...übrigens hatte ich mein "Strafgeld" anstandslos bezahlt und hab nicht die Gerichte wegen meiner Dusseligkeit auch noch belastet....und ich halte mich grundsätzlich an die Regeln.

Basta und Ende der Diskussion

der neue Bußgeldkatalog...

AndreasNölle, (vor 6083 Tagen) @ maik63de

Hallo!

Was nützen die härtesten Bußgelder, wenn nicht auch kontrolliert wird?

Ich denke, hier liegt der Hase im Pfeffer.
Den "Verkehrssünder" schreckt ja nicht die Vorstellung, für sein Vergehen ab dem Datum x eventuell statt vormals 50 € nun 75 € zahlen zu müssen, sondern ihn schreckt nur die Vorstellung, tatsächlich auch erwischt zu werden.

Die an dieser Stelle immer aufkommende Diskussion über subjektiv als sinnlos empfundene Verkehrsregelungen oder das (vermeindlich) rechtswidrige Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer, das mich dann dazu legitimieren soll, mich ebenfalls rechtswidrig zu verhalten, hängt mir, ehrlich gesagt, zum Halse heraus.

Ich kenne da auch Stellen, wo ...
und ich kenne auch Leute, die ... Na und?[/i]

Es ist nicht in das Belieben des Einzelnen gestellt, bestehende Regelungen in konkreten Verkehrssituation in Frage zu stellen. Fertig, aus. Sonst funktioniert das System einfach nicht.

der neue Bußgeldkatalog...

Thomas, (vor 6082 Tagen) @ AndreasNölle

Hallo Andreas,

Was nützen die härtesten Bußgelder, wenn nicht auch kontrolliert wird?

Ich denke, hier liegt der Hase im Pfeffer. ...
Die an dieser Stelle immer aufkommende Diskussion über subjektiv als sinnlos empfundene Verkehrsregelungen oder das (vermeindlich) rechtswidrige Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer, das mich dann dazu legitimieren soll, mich ebenfalls rechtswidrig zu verhalten, hängt mir, ehrlich gesagt, zum Halse heraus....
Ich kenne da auch Stellen, wo ...
und ich kenne auch Leute, die ... Na und?
Es ist nicht in das Belieben des Einzelnen gestellt, bestehende Regelungen in konkreten Verkehrssituation in Frage zu stellen. Fertig, aus. Sonst funktioniert das System einfach nicht.

Ich unterschreibe jedes Wort, das Du geschrieben hast. Ist mir aus der Seele gesprochen. So oder ähnlich habe ich das Hunderten von "Betroffenen" (so heißt derjenige im Bußgeldverfahren, der im Strafverfahren "Angeklagter" heißt) auch wieder und wieder erklärt - ohne viel Hoffnung auf Einsicht, versteht sich.

LG
Thomas

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