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Rostvorsorge (TTT-Technik, Tipps und Tricks)

Suppentriesel, Monday, 25.02.2002, 20:59 (vor 8102 Tagen) @ Kay


Als Antwort auf: Re: Batterie/Rostvorsorge von Kay am 24. Februar 2002 22:11:49:

Moin!

Zum Thema Rostvorsorge:

Für einen neuen Wagen würde ich genau so wie für meine Oldtimer "Mike Sanders"-Korrosionsschutzfett für die Hohlräume nehmen. Das ist besser als jedes Wachs, da es kriechend ist und sowohl in enge Sicken kriecht als auch bereits bestehenden Rost unterwandert und absprengt.

Für glatte Blechflächen (Türinnenseiten, etc.) ist Wachs dagegen wieder besser, da es hier nicht kriechen braucht und auch eine gewisse Antidröhn-Wirkung hat.

Allerdings verarbeitet man erst das Wachs und dann das Fett. Umgekehrt wird's nichts, weil sonst das Wachs auf dem Fett nicht mehr hält. Für den Unterboden ist bei Neufahrzeugen Unterbodenschutz auf Bitumenbasis wieder die erste Wahl. Wenn die Dosen für die Unterboden-Pistole kauft, dann kann man dem Zeug auch etwas feinen (trockenen) Sand zusetzten, was die Schutzschicht widerstandsfähiger gegen Beschädigungen macht. Ansonsten hilft nur die regelmäßige Kontrolle und das Ausbessern entstandener Schäden.

Sehr empfehlenswert ist es auch, die komplette Abgasanlage von außen mit silberner oder schwarzer "Ofenfarbe" einzupinseln, besonders sorgfältig an Falzen und Schweißstellen. Ofenfarbe ist eine hitzebeständige Farbe, die sich in die Oberfläche einbrennt. Das hat aber nur dann Sinn, wenn kein Rost dran ist. Der Erfolg ist dann eine Abgasanlage, die länger hält und ausschließlich von innen rostet.

Auch dem kann man vorbeugen, in dem man die gesamte Anlage demontiert und die Schalldämpfer und Rohre mit Altöl vollkippt. Über Nacht liegen lassen und am Folgetag wieder montieren. Anschließend sehr sehr langsam warmfahren und nicht heizen. Damit brennt sich das Öl in die Oberfläche ein und gibt einen Korrosionsschutz von innen.

In der ersten Zeit riecht es aber etwas komisch. Daher auch zunächst mäßig fahren! Das ist zwar eher was für den Hardcore-Restaurator von Oldies, für die es kaum Teile gibt. Aber der Nutzen liegt in längerer Haltbarkeit!


Gruß vom Suppentriesel!


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