Axialgelenk tauschen - myKangoo.de

Liebe Forista,

leider muss ich euch schon wieder mit einer Frage auf den Geist gehen, denn beim Kangoo meines Sohnes ist mehr kaputt, als ich zuerst dachte.
Weil nämlich ein Vorderreifen schief abgefahren ist und sowieso die Antriebswelle getauscht werden muss (kaputte Gummimanschette am äußeren Gelenk), habe ich mich entschlossen, auch Traggelenke und Spurstangenköpfe sowie Lenkmanschetten (auch da war eine kaputt) zu tauschen. Dabei ist natürlich auch noch aufgefallen, dass die Stoßdämpfer undicht sind. Dann bietet es sich ja an, auch die Federbeistützlager gleich mitzumachen. Gut, kein Thema, aber ein Thema ist:

Natürlich hat auch das Axialgelenk unter der defekten Lenkmanschette schon Spiel. Weil ich sowas erst einmal getauscht habe (vor Jahren an einem R9) frage ich euch lieber mal um Hilfe:

Nach meinem Reparaturbuch soll die Zahnstange am Ende zwei abgeflachte Stellen haben, an denen man mit einem Maulschlüssel gegenhalten können soll, wenn man das Axialgelenk abschraubt. Das hat sie aber nicht (zumindest ist weder was zu sehen, noch zu fühlen.
Zu sehen ist eine dicke Kunststoffscheibe, und dann direkt das Gelenk. Das Gelenk hat auch brav eine Außenkontur für einen 32er Schlüssel.
Nach Handbuch und nach https://partsouq.com/en/catalog/genuine/unit?c=Renault&ssd=%24BQoJQHMFBwoDSkYKFxxcR... müsste aber auch noch eine Sicherrungsscheibe vorhanden sein.

Deshalb bitte ich euch um Hilfe, bevor ich irgendetwas falsch mache: Wie wechsel ich das Axialgelenk aus, ohne etwas kaputt zu machen? Wo halte ich an der Zahnstange gegen? Kann mir eventuell jemand eine gute Anleitung schicken?
Es handelt sich um eine KC0S mit K4M 752 Motor.

Vielen Dank für eure Hilfe
Hardy

p.s. wer meine Threads verfolgt hat:
Fensterheber ist wieder in Ordnung, es war der Schalter, ich habe bei der ersten Bestellung einen defekten geliefert bekommen. Muss mann natürlich erstmal drauf kommen :-(
Zentralverriegelung funzt wieder
Schiebetürfenster ist auch wieder drin, war tatsächlich nur von drei Torxschrauben gehalten.

Hallo,
es ist genau so wie Du beschreibst. Da ist nur diese Kunstoffscheibe.
Es gibt spezielle Axialgelenkschlüssel, im Grunde ein langes Rohr das man über die Spurstange steckt Am einen Ende greift man den Sechskant am anderen kann man eine Ratsche hzw Drehmomentschlüssel einstecken.
Ich habe das ganze auch ohne das Spezialwerkzeug hinbekommen. Mit einer fetten Zange von unten am Sechskant angefasst. Die Zahnstange sollte weitgehend eingefahren sein, damit die sich auf keinen Fall verbiegen kann.

Es gibt spezielle Axialgelenkschlüssel, im Grunde ein langes Rohr das man über die Spurstange steckt Am einen Ende greift man den Sechskant am anderen kann man eine Ratsche hzw Drehmomentschlüssel einstecken.

Das löst das beschriebene Problem aber nicht. In der Anleitung steht explizit das man die Lenkstange gegenhalten soll. In meiner ist allerdings nicht von einem 2-Kant sondern von Spezialwerkzeug die Rede.

Wobei ich das auch ohne Spezialmittel gemacht hab, man läuft allerdings Gefahr das man den Lenkstock dabei ruiniert...

mfg JAU

--
No Shift - No Service

ehemals 4x4 1,6l G1/Ph1 2002

Es gibt spezielle Axialgelenkschlüssel, ...

Das löst das beschriebene Problem aber nicht. In der Anleitung steht explizit das man die Lenkstange gegenhalten soll. In meiner ist allerdings nicht von einem 2-Kant sondern von Spezialwerkzeug die Rede.

mfg JAU

Dito! Einen speziellen Axialgelenkschlüssel brauche ich nicht, da ja - wie oben geschrieben - ein schöner Sechskant für das Axialgelenk da ist.

Nur weiß ich nicht, wo ich die Zahnstange gegenhalten soll ...

MfG, Hardy

Hallo,
macht das irgend jemand? Entweder das ist eine Erfindung in der Anleitung, oder aber nur in Extremfällen, wos vergammelt ist nötig.

Hallo,

eventuell mit einer Armaturenzange mit Schonbacken, allerdings weiss ich nicht, ob die übertragbaren Kräfte groß genug sind.

Grüße
hans-albert

50Nm und Schraubensicherung. Ist schon nicht ohne... :-(

mfg JAU

--
No Shift - No Service

ehemals 4x4 1,6l G1/Ph1 2002

Weil nämlich ein Vorderreifen schief abgefahren ist und sowieso die Antriebswelle getauscht werden muss (kaputte Gummimanschette am äußeren Gelenk), habe ich mich entschlossen, auch Traggelenke und Spurstangenköpfe sowie Lenkmanschetten (auch da war eine kaputt) zu tauschen. Dabei ist natürlich auch noch aufgefallen, dass die Stoßdämpfer undicht sind. Dann bietet es sich ja an, auch die Federbeistützlager gleich mitzumachen.

Und schau dir die Federn vorne genau an. Einseitig schräg abgefahren Reifen können auch auf eine gebrochene Feder hindeuten!

mfg JAU

--
No Shift - No Service

ehemals 4x4 1,6l G1/Ph1 2002

Und schau dir die Federn vorne genau an. Einseitig schräg abgefahren Reifen können auch auf eine gebrochene Feder hindeuten!

mfg JAU

Danke für den Hinweis. Da ich die Federn ja auf die neuen Stoßdämpfer umbauen muss, werde ich einen noch genaueren Blick darauf werfen!

Um diesen Thread abzuschließen:

Ich habe letztlich das Axialgelenk mit einer Wasserpumpenzange gelöst. Dabei war die Lenkung so eingeschlagen, dass nur soviel vom Gelenk herausgeschaut hat, dass es mit der Zange richtig gefasst werden konnte. Nach Überwinden eines Anfangswiderstands ließ es sich dann leicht losdrehen. Das Gelenk war mit etwas Schraubensicherung befestigt.

Hardy

RSS-Feed dieser Diskussion