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No Nokia! (Plauderei)

AndreasNölle, (vor 6373 Tagen)

"Es wird Zeit, daß multinationale Konzerne spüren, daß Arbeits- und Absatzmärkte von Menschen gemacht und gestaltet werden. Und, daß diese Menschen Macht haben. Der Absatzmarkt Deutschland sollte sich per sofort solidarisch mit seinen Arbeitnehmern zeigen. Das heisst:

AB SOFORT KEIN EINZIGES NOKIA-HANDY MEHR KAUFEN !"

http://nokia-boykott.blog.de

No Nokia!

Jojo, (vor 6373 Tagen) @ AndreasNölle

Eine super Idee,
eine noch bessere Idee wäre, jeder, der jemanden kennt, der einen Handyladen besitzt, Nokias gar nicht mehr anzubieten! Keine Auswahl = kein Verkauf!
Habe schon immer Handys von Nokia - ab 2009 wohl nicht mehr. Andere Mütter haben auch schöne Töchter (für die weiblichen Leser: schöne Söhne).

No Nokia!

Eschi, (vor 6373 Tagen) @ AndreasNölle

Recht habt ihr,

der Verbraucher hat lang genug geschlafen und total übersehen, welche Macht er eigentlich hat, kommt zwar spät das Ganze, aber besser spät als nie. Ich hätte mir gewünscht, dass diese Reaktion schon bei BenQ und AEG/ Electrolux eingesetzt hätte, aber nun denn. Wenn man nur wüsste, wo Nokia überall die Finger drin hat, nur Handys? Das kann ich nicht glauben.
Eschi

--
Kangoo G2, Expression, dCi, 86 PS, Zul. 10/2008, verkauft 09.2013 m. Kilometerstand ca. 230000
Seit 09.2013, Kangoo G2 Luxe,dCi90
Scenic 4, Bose Edition, 160 PS

No Nokia!

Thomasio, (vor 6373 Tagen) @ AndreasNölle

"Es wird Zeit, daß multinationale Konzerne spüren, daß Arbeits- und
Absatzmärkte von Menschen gemacht und gestaltet werden. Und, daß diese
Menschen Macht haben. Der Absatzmarkt Deutschland sollte sich per sofort
solidarisch mit seinen Arbeitnehmern zeigen. Das heisst:

AB SOFORT KEIN EINZIGES NOKIA-HANDY MEHR KAUFEN !"
Nokia Handys haben mich immer schon angekekst. Bei mir gabs nur Siemens, aber das ist ja jetzt auch Geschichte.

Übrigens mein kleiner gelber 1,5er heißt auch Skippy...:-)
Gruß Thomasio...

http://nokia-boykott.blog.de

No Nokia? Zu kurz gegriffen!

Thomas, (vor 6372 Tagen) @ AndreasNölle
bearbeitet von Thomas,

Hallo Andreas,

"Es wird Zeit, daß multinationale Konzerne spüren, daß Arbeits- und
Absatzmärkte von Menschen gemacht und gestaltet werden. Und, daß diese
Menschen Macht haben. Der Absatzmarkt Deutschland sollte sich per sofort
solidarisch mit seinen Arbeitnehmern zeigen.

Für meinen Geschmack siehst Du das zu kurzatmig und zu "national" bzw. regional begrenzt. Internationale Konzerne agieren mit ihren menschenfeindlichen Schweinereien weltweit - was ist gewonnen, wenn immer (gerade nur) diejenigen aufbegehren, bei denen rein zufällig gerade Arbeitsplätze dicht gemacht werden? Irgendwo werden schließlich immer welche dichtgemacht, und per Saldo betrachtet ist es völlig egal, ob das in Deutschland, in Frankreich, in Finnland oder in Japan passiert. Gegen die Macht internationaler Konzerne helfen keine national-begrenzten Boykottaktionen, die im "Erfolgsfalle" ja nur das Übel verschieben würden nach dem guten alten Grundsatz "Heiliger Sankt Florian, verschon' mein Haus, zünd' andre an!" Gegen die Macht internationaler Konzerne helfen nur internationale Solidarität und neue Formen internationaler Vernetzung von Gewerkschaften und/oder international agierende Netzwerke wie Attac o. ä. Nationale Boykottaktionen halte ich daher schon im Ansatz für verfehlt. Oder sag' mir einen Grund, warum Samsung, Sony-Ericsson oder Siemens (als die noch Handys produzierten) nur um ein Stück besser sein sollten als Nokia? Der Drang nach ungehemmter Profitmaximierung statt der Interessen der arbeitenden und konsumierenden Menschen treibt schließlich das Interesse jedes Kapitals, das ist doch nicht nur bei Nokia so!

">Kapital«, sagt der Quarterly Reviewer, >flieht Tumult und Streit und ist ängstlicher Natur. Das ist sehr wahr, aber doch nicht die ganze Wahrheit. Das Kapital hat einen Horror vor Abwesenheit von Profit oder sehr kleinem Profit, wie die Natur vor der Leere. Mit entsprechendem Profit wird Kapital kühn. Zehn Prozent sicher, und man kann es überall anwenden; 20 Prozent, es wird lebhaft; 50 Prozent, positiv waghalsig; für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß; 300 Prozent, und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf Gefahr des Galgens. Wenn Tumult und Streit Profit bringen, wird es sie beide encouragieren. Beweis: Schmuggel und Sklavenhandel.«" - Thomas Joseph Dunning, von Marx in einer Fußnote des "Kapital", 1. Band, als Beleg zitiert. Quelle: MEW 23, S. 788, 1867

Diese Gesetzmäßigkeit gilt weltweit und beschränkt sich weder auf Deutschland noch auf Nokia. Und als Konsument muß man immer irgendwas kaufen, auch von internationalen Konzernen, die alle austauschbar und gleich nach den o.g. Grundgesetz des Kapitalismus, der Profitmaximierung agieren: "Es versteht sich von selbst, daß man nicht hohe Prinzipien und hohe Profite haben kann." (Howard Hughes). Gut, machmal gibt es ethische Alternativen, wie Ökostrom, Fleisch vom Neuland-Fleischer oder Transfair-Produkte - aber beileibe nicht immer. Und nenne mir einen ethisch hochwertigen Handyhersteller. Solange Du das nicht kannst, ist es wurst und geht mir am Allerwertesten vorbei, wer sich welches Handy kauft. Die sind alle austauschbar. Nokia kaufen ist auch weiterhin nicht besser oder schlechter als jede andere Marke.

P.S.: Daß die allerdings auf Rückzahlung von ergaunerten Subventionsgeldern in Anspruch genommen werden, die sie ungesetzlich abgegriffen haben, "um Arbeitsplätze zu schaffen", finde ich völlig okay. Das aber nur am Rande. Es ändert nichts an der von mir aufgeworfenen politischen Grundsatzfrage.

LG
Thomas

No Nokia? Zu kurz gegriffen!

Campingfriend, (vor 6372 Tagen) @ Thomas

Sind wir es denn nicht selber Schuld ??
Die ganze "Geil ist Geiz"-Mentalität, kaufen beim Discounter etc. etc.

Gruß Thomas
der trotzdem kein Nokia mehr nehmen wird

No Nokia? Zu kurz gegriffen!

PaulLouis, (vor 6372 Tagen) @ Campingfriend

Da gebe ich dir recht,die Nachfrage regelt das Angebot.Und der Handymarkt in Deutschland ist sowieso gesättigt.
Soll ich nur Autos kaufen und fahren, die zu 100% in Deutschland gebaut wurden? Egal zu welchen Preis?

Auch diese Wogen, Wahlkampf ist ja schließlich auch noch, werden sich glätten.
Schöne Grüße
PaulLouis

No Nokia? Zu kurz gegriffen!

Peter Franken, (vor 6371 Tagen) @ PaulLouis

Hi PaulLouis !

Ich wohne gerade mal 2 Kilometer von der ehemaligen Renault Fabrik in Vilvoorde entfernt die vor 10 Jahren dichgemacht worden ist. Jetzt bringt Renault uns den Logan - gebaut in Rumänien.

Die Fabrik können sie nicht mehr abreissen weil ein riesiges Autobahnviadukt seine Fundamente mitten drin hat.

Und Nokia geht doch auch nach Rumänien - auch noch nach Siebenbürgen - da freuen sich doch die Vertriebenenverbände!

Aber im Ernst - Konzerne wie Nokia sind nur ihren Aktionären verantwortlich und halten sich auch daran weil sie selbst gefeuert werden.

Ich habe selbst mit bekommen wie bei Hösch in Dortmund und bei Krupp in Rheinhausen die Stahlwerke bis zur letzten Niete abgebaut worden sind.

Jetzt klauen Diebe selbst unter Strom stehende Leitungen der belgischen Eisenbahn weil der Schrott so teuer geworden ist um ihn dann nach China zu verschiffen wo die abgebauten Stahlwerke stehen.

Ich glaube so was nennt man Wirtschaftskreislauf.

grüsse peter franken ( ydocfranken@yahoo.co.uk )

No Nokia ? Nicht mit Renault !

PaulLouis, (vor 6371 Tagen) @ Peter Franken

Und Nokia geht doch auch nach Rumänien - auch noch nach Siebenbürgen - da
freuen sich doch die Vertriebenenverbände!
Ich glaube so was nennt man Wirtschaftskreislauf.

grüsse peter franken ( ydocfranken@yahoo.co.uk )

Guten Morgen Peter,
und Renault kurbelt den Wirtschaftskreislauf mit Nokia wieder an:
http://www.renault.de/RenaultSITe/news/articles/nw_article.jsp?0&art=228821

:no:
Schöne Grüße
PaulLouis

der revoluzzer

fidel, (vor 6372 Tagen) @ Thomas

Der Revoluzzer

War einmal ein Revoluzzer,
im Zivilstand Lampenputzer;
ging im Revoluzzerschritt
mit den Revoluzzern mit.

Und er schrie: „Ich revolüzze!“
Und die Revoluzzermütze
Schob er auf das linke Ohr,
kam sich höchst gefährlich vor.

Doch die Revoluzzer schritten
Mitten in der Straßen Mitten,
wo er sonsten unverdrutzt
alle Gaslaternen putzt.

Sie vom Boden zu entfernen,
rupfte man die Gaslaternen
aus dem Straßenpflaster aus,
zwecks des Barrikadenbaus.

Aber unser Revoluzzer
Schrie: „Ich bin der Lampenputzer
Dieses guten Leuchtelichts.
Bitte, bitte, tut ihm nichts!

Wenn wir ihn` das Licht ausdrehen,
kann kein Bürger nichts mehr sehen.
Laßt die Lampen stehn, ich bitt! –
Denn sonst spiel`ich nicht mehr mit!“

Doch die Revoluzzer lachten,
und die Gaslaternen krachten,
und der Lampenputzer schlich
fort und weinte bitterlich.

Dann ist er zuhaus geblieben
Und hat dort ein Buch geschrieben:
Nämlich, wie man revoluzzt
Und dabei doch Lampen putzt.

… der deutschen Sozialdemokratie gewidmet
(v. Erich Mühsam 1878-1934)

------------

Es tut mir sehr, sehr leid für die Leute von Nokia; die Arbeit zu verlieren ist fast das schlimmste, was passieren kann - ich glaube aber, dass das erst der Anfang ist.

Weil wir in Deutschland auch keine bezahlbaren Autos mehr zusammenschrauben können. (Die Einzelteile werden eh´größtenteils im Ausland oder von schlechtbezahlten Zeitarbeitern gefertigt)

Wer hat sich schon mal Gedanken gemacht, was passiert, wenn die Premiumstrategie der deutschen Autohersteller platzt?

Dann stehen uns noch einige Nokia´s bevor....

tg
aus Auditown

der revoluzzer

AndreasNölle, (vor 6371 Tagen) @ fidel

"Revolution in Deutschland?
Das wird nie etwas, wenn diese Deutschen einen Bahnhof stürmen wollen, kaufen die sich noch eine Bahnsteigkarte!"

Lenin

No Nokia? Zu kurz gegriffen!

Elton, (vor 6372 Tagen) @ Thomas

Machen wir uns nix vor. Die Erfindung der Börse war eine der schlechtesten Ideen, die die Menschheit je hatte. Jeder Familienbetrieb, auch die Big Player darunter, wird langfristig geführt. Man verfolgt eine Strategie und achtet auch bis zu einem gewissen Maß auf die Mitarbeiter. Anders die börsennotierten Unternehmen. Hier müssen vierteljährlich (!) Zahlen vorgelegt werden. Und steht da nicht ein Plus davor, kollbabiert der Börsenkurs. Gleiches kann allerdings passieren, wenn irgendein Analyst, frisch von der Uni gekommen, in einer Zeile der Bilanz verrutscht und meint, das Unternehmen könnte überbewertet sein. Demgegenüber macht Porsche vor, wie es besser geht. Die pfeiffen auf Quartalszahlen und machen nur die jährliche Pflichtmeldung.

Nokia scheint jedoch mehr auf den Shareholder Value zu achten. Und warum nicht doppelt kassieren? Erst EU Beihilfen für das Werk Bochum kassieren, dann weitere Beihilfen dafür, dass man Arbeitsplätze im Ostblock schafft. Und die EU zahlt bereitwillig, weil man nicht drauf achtet, das hier nur Jobs verlagert werden.

ABER: Machen es nicht alle so? Egal ob Müller Milch, Audi, Siemens und jeder beliebige Großkonzern. Es wird nur auf den Profit geguckt. Die in den anderen Posts gebrachten Zitate sind einfach zutreffend. Solang Geld rauszuziehen ist, wird es auch gemacht. Scheiß auf die Moral.

Dennoch stellt sich die Frage, ob - alles in allem gesehen - die Produktionskosten im Ausland tatsächlich so viel günstiger sind. Immerhin kommts ja auch auf die Qualität an. Und wer soll die Teile eigentlich kaufen, wenn die Zielgruppe arbeitslos ist? Leider wird soweit aber nicht gedacht.

Dummerweise funktioniert ein Boykott nur, wenn er flächendeckend wirkt und dauerhaft durchgeführt wird. Aber der Deutsche an sich steht nicht zusammen. Wenn Nokia sein neues Gadget rausbringt, rennen die Kids wieder hin und wollen das hippe Teil kaufen. Da macht sich niemand wirklich Gedanken, was alles dran hängt.

Fazit: Die Welt ist schlecht, die Wirtschaft böse und der Konsument dumm.
Anders lässt es sich wohl leider nicht ausdrücken.

Wirtschaft, Kapital & Moral passen nicht zusammen

Rüdiger2, (vor 6372 Tagen) @ Elton
bearbeitet von Rüdiger2,

Hi Elton, hallo auch alle Anderen...
Du schriebst:

ABER: Machen es nicht alle so? Egal ob Müller Milch, Audi, Siemens und
jeder beliebige Großkonzern. Es wird nur auf den Profit geguckt. Die in den
anderen Posts gebrachten Zitate sind einfach zutreffend. Solang Geld
rauszuziehen ist, wird es auch gemacht. Scheiß auf die Moral.


...bei allem Mitgefühl für die Bochumer Nokianer...
Und mal ganz abgesehen von jedweder "Moral"... (dies Wort hat im kapitalistischen Wirtschaftssystem eh' nichts zu suchen, da man mit "Moral" keine Gewinne erwirtschaften kann)...

Jedes Unternehmen, egal ob groß oder klein, MUSS darauf hinarbeiten, möglichst gewinnorientiert zu wirtschaften.
Leider sind die standort-typischen Preisumgebungen für die jeweiligen Arbeitnehmer/innen nicht weltweit/europaweit dieselben!
Es geht eben nicht, dass ein deutscher Arbeitnehmer für denselben Lohn arbeitet, wie einer aus Rumänien, Litauen, Polen, China oder Taiwan. In diesen Billigländern kann man aufgrund des allgemeinen Preisniveaus für z,B. Mieten und Lebensmittel natürlich mit 1/10 des hiesigen Lohnniveaus auskommen.

Aber das interessiert die multinationalen "Global Player" nicht die Bohne!
Schliesslich schaffen die keine Arbeitsplätze, weil sie dem Volk ein Einkommen ermöglichen wollen (eigentlich sind die arbeitenden Menschen eh' nur kostspieliges Humanmaterial, was am besten komplett durch Automatisierung ersetzt wird...)...Nein! - Die wollen Gewinne machen...und zwar immer mehr!!!

Du schriebst weiter:

Fazit: Die Welt ist schlecht, die Wirtschaft böse und der Konsument dumm.
Anders lässt es sich wohl leider nicht ausdrücken.

Stimmt! - Und die Politiker (egal aus welcher Ecke) trauen sich nicht, dagegen aufzubegehren, weil es auch denen NICHT WIRKLICH um "das Wohl des Volkes", sondern ausschliesslich um die Befriedigung der eigenen Bedürfnisse geht...
"Bloß nicht mit den Lobbyisten anlegen...das könnte mich ja meinen schönen Posten kosten!"...so denken die oberen Zehntausend!
Und - besonders in Deutschland - sind die Politiker/innen fast ausnahmslos sehr daran interessiert, "das Volk dumm zu halten"...denn dumme Leute können intellektuell nicht gefährlich werden..oder unbequem!
PISA ist kein Zufall !!!

Das Volk soll gefälligst konsumieren, was das Zeug hält (wovon nur???), aber OHNE dabei hohe Arbeitskosten zu verursachen!

...das sind die Traumziele aller Regierigen...so unsinnig uns das auch erscheinen mag. - Aber wir sind ja dumm...

Die heutigen Regierigen denken nicht mehr wirklich an die Zukunft... die denken nur noch ans "Jetzt & Ich" sowie "nach mir die Sintflut - Hauptsache mir geht's blendend!"

Wegen der u.a. an Nokia gezahlten EU-Subventionen und Steuergeschenke aus dem Bundeshaushalt:
Es soll bitte kein Politiker sagen, dass man das, was Nokia hier abzieht, nicht vorhersehen konnte:
In Irland geht dasselbe Spiel doch schon seit mindestens 10 Jahren so!
Man lockte dort zahlreiche potente Unternehmen mit Steuergeschenken und - zeitlich grosszügig begrenzten - Steuerermässigungen ins Land.
Und was passiert dort regelmässig nach der sogenannten Bindungsfrist? - Naaa? Was wohl???
RICHTIG! - Die Konzerne packen ihre Siebensachen, hinterlassen leere, extra für sie auf Staatskosten erbaute riesige Produktionshallen sowie tausende Arbeitslose, und dann zieht die Karawane weiter...immer dem billigen Arbeitnehmer hinterher: nach Marokko, nach Pakistan, Rumänien, in die Türkei, Russland, China usw...
Und DAS will hier KEINER der Regierigen mitgekriegt haben???

Hört Euch doch an, was die deutschen Premium-Autohersteller wieder vorhaben:
Wegen des - für deutsche Exporteure ungünstigen - Wechselkurses zwischen Euro und Dollar sollen große Teile der Autoproduktion voll nach USA ausgelagert werden! - Und die deutschen Arbeitnehmer??? - Auch da werden bald wieder mal zig-Tausende "plötzlich und unerwartet auf der Strasse stehen"...

Aber es heisst trotzdem weiterhin: Die deutsche Wirtschaft booooomt!

Was soll ich abschliessend dazu als Fazit schreiben?
Das Schlimmste, was wir (als Normalbürger) den Multi-Konzernen antun können, ist der weitestgehend-mögliche Konsumverzicht! - Verzicht auf sogenannte Markenware (selbst die angeblich "deutschen VW oder Mercedes oder BMW" bestehen zu nicht unbeträchtlichen Teilen aus Einzelteilen, die aus Billiglohnländern importiert werden).
Wir müssen den Multis endlich mal zeigen: Wir brauchen und wollen Euren sogenannten "Edel-Sch..ss nicht! - Wir kommen auch mit Weniger klar...aber DAS kaufen wir dann erst recht NICHT von Euch!
Verkauft Euren Mist doch direkt in den Billigländern...an die Billiglöhner, die für Euch malochen!" - Mal sehen, wieviel da dann wirklich verkauft wird!

Grrr! - Es ist einfach zum Kotzen!
So, Herr Schäuble... haben Sie wenigstens mitgelesen? (Sie haben ja 6 Monate Zeit dazu...)
(Ich hoffe nur Eins: Hoffentlich gibt es KEIN Leben nach dem Tod! - Besser wird's später bestimmt nicht...)

Gruss aus Köln,
Rüdiger2

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Kaufen und Moral passen zusammen

ingolf, B, (vor 6372 Tagen) @ Rüdiger2

Nicht kaufen ist die einzige Macht der Konsumenten.

Kauft nichts von Nokia!

Schlechtes Image fürchten sie so wie schlechte Quartalszahlen.
Eine Kampagne fängt bei jeden einzelnen an und wenn Leute mit Nokia-Handys nur noch im Dunkeln telefonieren, wird sicher nichts rückgängig gemacht in Dortmund, aber eine weiter Werksschließung würde länger überlegt.
Grüße, Ingolf

--
Nicht alles, was ein Kangoo kann, ist auch gut für ihn.
3x G2 1,5 dci, 1x G2 1,6; 2x G1 1,5 dci
Evolution: R4 F4 und F6, Rapid 1,2 alle Baujahre, Kangoo G1 und G2

No Nokia? Zu kurz gegriffen!

AndreasNölle, (vor 6371 Tagen) @ Thomas

Hallo Thomas!

Das Kapital hat keine Heimat und kennt auch keine Moral.

Ein Boykott von Nokia-Produkten ist sicherlich nur eine symbolische Aktion und wird dieses Gesamtproblem natürlich nicht lösen.
Aber auch Symbole entfalten Wirkung, und hier sind mir zwei Wirkungen wichtig:

1. Ein Boykott als Zeichen der Solidarität mit den beroffenen (noch-)Nokia-Mitarbeitern und
2. der Boykott als Zeichen an NOKIA und alle anderen Heuschrecken, dass die Menschen merken, wie mit ihnen umgegangen wird, damit nicht einverstanden sind und dies durch Konsumverzicht beantworten.

Symbole schaffen Bewußtsein, und Bewußtsein beeinflusst das Handeln. Vielleicht erst bei weinigen, dann bei vielen ...

No Nokia!

Eschi, (vor 6372 Tagen) @ AndreasNölle

--
Kangoo G2, Expression, dCi, 86 PS, Zul. 10/2008, verkauft 09.2013 m. Kilometerstand ca. 230000
Seit 09.2013, Kangoo G2 Luxe,dCi90
Scenic 4, Bose Edition, 160 PS

No Nokia!

Beule, (vor 6371 Tagen) @ Eschi

http://www.nrwspd.de/nonokia/
Eschi

So schlimm wie das ist,aber "wir"sind doch selber schuld.Zulange haben wir uns doch von den großen Parteien vera...lassen.Ob CDU,SPD,FDP,Grüne-wenn es ums Geld geht,sind sie alle gleich und IHR wählt sie-natürlich hat keiner das jeweilige gewählt,was gerade regiert!!!Ich wähle seitdem was ganz anderes,aus Frust und in der Hoffnung,das sich vielleicht dadurch was ändert.So ist das nunmal.Geld regiert die Welt und Geld ist nichts anderes als (Scheiß)Politik.
Gruß aus der Heide:ok:
Beule

Klasse Martin!

Rüdiger2, (vor 6371 Tagen) @ Martin Gensch

Hallo Martin,

Gratulation!
Deine Tipps treffen genau ins Schwarze...
Irgendwann in ferner Zukunft werden diese Dinge hoffentlich mal wahr...

Gruß von
Rüdiger2

No Nokia! Vieleicht tut sich doch was, wer weiss

Eschi, (vor 6359 Tagen) @ AndreasNölle

"Es wird Zeit, daß multinationale Konzerne spüren, daß Arbeits- und
Absatzmärkte von Menschen gemacht und gestaltet werden. Und, daß diese
Menschen Macht haben. Der Absatzmarkt Deutschland sollte sich per sofort
solidarisch mit seinen Arbeitnehmern zeigen. Das heisst:

AB SOFORT KEIN EINZIGES NOKIA-HANDY MEHR KAUFEN !"

http://nokia-boykott.blog.de

Brüssel: Treffen der Nokia-Betriebsräte
Heute und morgen kommen die Betriebsräte aller europäischen Nokia-Werke in Brüssel zusammen. Sie wollen über die geplante Schließung des Bochumer Werkes sprechen und gemeinsame Solidaritätsaktionen planen. Am Bochumer Nokia-Werk hat sich der Essener Weihbischof Franz Grave für den Nachmittag angekündigt.


Bochum: Nokia-Werk ist zu retten
Mit Investitionen in Höhe von 14 Millionen Euro könnte die Kapazität des von der Schließung bedrohten Bochumer Nokia-Werkes ohne zusätzliche Mitarbeiter verdoppelt werden. Dies ist einem internen Konzeptpapier zu entnehmen, das die Bochumer Nokia-Belegschaft vor einem Jahr gemeinsam mit dem örtlichen Management erarbeitet hat. Mit der Verdopplung der Kapazität hätte das Bochumer Werk die Produktivität des neuen Nokia-Werkes in Rumänien erreicht, berichtet die "Rheinische Post".

Eschi

--
Kangoo G2, Expression, dCi, 86 PS, Zul. 10/2008, verkauft 09.2013 m. Kilometerstand ca. 230000
Seit 09.2013, Kangoo G2 Luxe,dCi90
Scenic 4, Bose Edition, 160 PS

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